«Pflicht, gegen unlautere Praktiken vorzugehen»
Taiwanesische Behörden leiteten am 15. April 2024 ein Strafverfahren gegen Largan ein, wie MVTec mitteilt. Gegenstand des Verfahrens ist die unrechtmässige Nutzung der Softwareprodukte von MVTec durch Largan. MVTec ist entschlossen, den Schutz ihres geistigen Eigentums durchzusetzen und unternehmerisches Handeln auf Grundlage von Fairness und Respekt einzufordern, wie es weiter heisst.

Das Unternehmen MVTec Software GmbH sieht sich in einem Fall von Verletzung ihres geistigen Eigentums geschädigt. Ausgangspunkt dafür ist die Eröffnung eines Strafverfahrens durch die Staatsanwaltschaft in Taiwan gegen das Unternehmen Largan und seinen Mitarbeitern. Largan ist einer der weltweit grössten Anbieter von Kameralinsen für Smartphones. Die MVTec Software GmbH ist ein führender Hersteller von Software für die industrielle Bildverarbeitung (Machine Vision).
«Wir sind ein familiengeführtes Unternehmen, das sich seit der Gründung im Jahr 1996 in München zu einem technologisch führenden Unternehmen entwickelt hat. Unser Handeln wurde und wird durch Fairness, Respekt und partnerschaftliches Miteinander geleitet. Das erwarten wir auch von anderen Unternehmen. Deshalb sehen wir uns gezwungen, gegen möglichen, angezeigten oder nachgewiesenen Missbrauch unseres geistigen Eigentums vorzugehen», erklärt Dr. Olaf Munkelt, Geschäftsführer der MVTec Software GmbH, in einer Medienmitteilung.
Um den Sachverhalt zu klären, arbeitet MVTec eng mit den Behörden in Taiwan zusammen, um eine für alle Parteien faire Lösung zu finden. Bislang verweigerte sich Largan einer solchen fairen und gütlichen Einigung. «Es liegen klare Hinweise vor, dass Largan massiv, vorsätzlich und systematisch unsere Softwareprodukte illegal nutzte und damit unser geistiges Eigentum verletzt hat und weiterhin verletzt. Dadurch werden sowohl wir als auch unsere fair handelnden Kunden geschädigt und im Wettbewerb benachteiligt. Es ist somit unsere Pflicht, gegen unlautere Praktiken vorzugehen», so Dr. Munkelt.