3HLE verkündet Partnerschaft mit Universal Robots
Die 3HLE Automation et Robotique SA arbeitet ab sofort mit Universal Robots (UR) zusammen. Das Unternehmen aus Biel setzt die Leichtbauroboter (Cobots) von Universal Robots in Kombination mit seinen Bildverarbeitungssysteme für die Fabrikautomatisierung ein. In Kombination mit der Deep-Learning-Software «Retina A.I. Vision» kommen diese bei der visuellen Qualitätskontrolle und Messtechnik, der Handhabung von Teilen sowie der Montage in den Bereichen Luxusuhren, medizinische Geräte, Lebensmittel und Getränke zum Einsatz.

Die 2018 gegründete 3HLE Automation et Robotique SA hat es sich zum Ziel gemacht, intuitive und einfach einzusetzende Lösung für kleine Produktionsserien anzubieten, mit denen produzierende Unternehmen und Maschinenbauer ihre Produktivität, Qualität und Rentabilität steigern können, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Sie eignen sich für die Automatisierung einer Vielzahl an Aufgaben wie beispielsweise das Erkennen von Rissen auf glänzenden Teilen oder Kratzern bis auf Pixelebene, die Prüfung von Unversehrtheit von Dichtungen oder die Lokalisierung von Teilen für die Bestückung. Im Fokus steht dabei die einfache Bedienbarkeit – Anwender müssen weder Code schreiben noch sich mit Deep Learning oder Robotik auskennen, um innerhalb weniger Minuten eine «Cobot A.I. Inspection Station» einzurichten.
«Dank unserer Partnerschaft mit Universal Robots können wir fortschrittliche, zuverlässige und flexible Automatisierungslösungen bieten, die das Wachstum und die Effizienz unserer Kunden fördern. Sie zeigt unseren Ansatz, mit Spitzentechnologien innovative und sichere Automatisierungslösungen anzubieten, die letztendlich unsere Marktposition verbessern und unsere Geschäftsmöglichkeiten erweitern. Kollaborierende Roboter und Augmented A.I. Vision ergänzen sich ideal und helfen, Sicherheit, Flexibilität und Produktqualität zu erhöhen», lässt sich Hoang Lê, Administrator bei 3HLE, zitieren.
Kollaborierende Roboter gibt es seit circa 15 Jahren. Sie ergänzen seitdem die klassischen Roboter, die vor allem in der Automobilindustrie zum Einsatz kommen. Diese grossen Maschinen prägen immer noch das Bild der Robotik, wie es weiter heisst. Sie sind kostspielig, müssen mit viel Fachwissen programmiert und gewartet werden und können dem Menschen aufgrund ihres Gewichts und ihrer Schnelligkeit gefährlich werden. Kollaborierende Roboter indes sind klein, leicht, kostengünstig und dürfen nach erfolgreich absolvierter Risikobeurteilung sogar ohne Schutzzaun Hand in Hand mit dem Menschen arbeiten.
Da Cobots intuitiv zu bedienen sind, können Anwender sie ohne spezielle Programmierkenntnisse einrichten. Damit kommen sie für viele verschiedene Aufgaben in Frage: Vom Aufnehmen von Teilen, der Bestückung einer Maschine, dem Verpacken, Schrauben oder Löten bis hin zum Schweissen sind dem Einsatzspektrum keine Grenzen gesetzt. Besonders kleine und mittelständische Betriebe können davon profitieren, heisst es weiter: Die Cobots übernehmen monotone Tätigkeiten und die Fachkräfte gewinnen Zeit, sich um verantwortungsvollere Aufgaben zu kümmern. Universal Robots war laut eigenen Angaben einer der ersten Hersteller von Cobots weltweit und hat bis heute gemeinsam mit seinen Partnern über 75’000 Roboter in Produktionen integriert.