Optisys setzt auf SLM-Technologie
Optisys, ein Anbieter von modernen Antennen und Radarprodukten, verwendet bei der Herstellung von Bauteilen, die auf Weltraummissionen, zum Beispiel zum Mond, zum Einsatz kommen, das Additive Manufacturing System «SLM 500». Damit lassen sich Bauteile besonders leicht, kompakt und robust erstellen.

Optisys ist ein Unternehmen, das RF-Produkte mit einem einzigartigen Ansatz zur Schaffung hochintegrierter Produkte entwickelt und herstellt. Ermöglicht wird dieser Ansatz durch die metallbasierte additive Fertigung. Namhafte Kunden vertrauen dabei auf das breite Spektrum an Lösungen: Diese reichen von Feeds, Slotted Flat Panels bis hin zu Phased Arrays für Antennen- und Radaranwendungen, die überall vom Meer bis zum Weltraum eingesetzt werden.
Mit SLM 500 verfügt das Unternehmen über ein High-Tech-System, welches sich zur Herstellung von hochbelastbaren Metallbauteilen eignet. Janos Opra, CEO von Optisys, erklärt: «Wir sind ein Unternehmen, das ohne die additive Fertigung nicht existieren würde. SLM 500 bietet uns genau das, was wir brauchen, um zum Beispiel Antennen für Weltraummissionen herzustellen.» Dazu müssen die produzierten Komponenten den rauen Bedingungen in der gesamten Weltraumumgebung vom Low Earth Orbit (LEO) bis hin zu höheren Atmosphären standhalten. Opra weiter: «Durch den atomaren Sauerstoff in der Atmosphäre werden die Bauteile quasi sandgestrahlt. Ausserdem müssen sie auf anderen Planeten hohen Hitzebelastungen und extremen Temperaturwechseln standhalten. Die SLM-Bauteile sind nicht nur in einer konsequenten Leichtbauweise gefertigt, sie kommen auch mit diesen rauen Bedingungen zurecht, sind besonders robust und leistungsfähig.»
Im Vergleich zu konventionellen Fertigungsmethoden ist es mit der SLM-Technologie möglich, durch die Integration von inneren hohlen Strukturen Leichtbauteile bei gleichbleibend hoher Bauteilqualität herzustellen. Selbst kleine Gewichtsreduzierungen durch Bauteilintegrationen führen zu enormen Kostenvorteilen durch eine Reduzierung der Startkosten; diese werden pro Kilogramm bepreist und sind ein wesentlicher Kostentreiber für Raumfahrtunternehmen. Aufgrund dieser einzigartigen Vorteile und dem Druck, die Kosten auf ein Minimum zu reduzieren, sind konventionelle Fertigungsmethoden für die grossen Akteure der Raumfahrtindustrie kaum eine Option.
«Die additive Fertigungstechnologie stellt sicher, dass wir die leichtesten, stärksten und leistungsfähigsten RF-Produkte herstellen können, die es gibt», verdeutlicht Opra. «Indem wir grosse Teile des RF-Systems in einzelne Komponenten oder wiederholbare Kacheln zusammenfügen, können unsere Kunden das Gewicht gegenüber konkurrierenden Anbietern enorm reduzieren. Dies ist vor allem für viele Akteure im New-Space-Markt von grosser Bedeutung.»