Netzwerktreffen bei Harting
Die Austauschplattform «Zirkuläre B2B-Elektronik» war bei Harting zu Gast. 28 Vertreterinnen und Vertreter von Herstellern, Entsorgern, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, von Netzwerken und Verbänden aus der Region und NRW sowie des Umwelt- und Wirtschaftsministeriums NRW nahmen am Netzwerktreffen teil. Dabei drehte sich alles um die Frage: Wie schaffen wir es, mit knappen Rohstoffen sparsam umzugehen und sie wirksam zu nutzen? Wie können also Materialien, Elektronikkomponenten und -produkte aus dem Business-to-Business-Bereich künftig stärker in Kreisläufen geführt werden?

«Grün ist unser Denken, und grün ist unser Handeln» – unter dieser Maxime arbeitet Harting seit über 25 Jahren aktiv daran, seinen Teil dazu beizutragen, die Welt für nachfolgende Generationen zu erhalten. Langfristige Strategien und gesteckte Umweltziele sind dabei fest in die Unternehmensstrategie der Technologiegruppe integriert. Ein wichtiger Eckpfeiler auf diesem Weg: das Erhöhen der Kreislauffähigkeit von Produkten.
Als Mitglied der Austauschplattform Zirkuläre B2B-Elektronik war Harting der Ausrichter des dritten Netzwerktreffens. Nach einer Führung der Gäste durch den Bereich der Abfallwirtschaft in der Wilhelm-Harting-Strasse in DE-Espelkamp und bei dem Recyclingunternehmen Hennemann folgten Impulsvorträge und gemeinsame Diskussionen. Achim Schier, Manager Product Compliance bei Harting, referierte in diesem Zusammenhang über das Thema «Stoffbeschränkungen zum Zeitpunkt der Produktentwicklung und zum Lebensende», gefolgt von Kerstin Hochmüller von Marantec aus DE-Marienfeld mit einem Beitrag zur Wiederverwendung von Antriebseinheiten.
Dabei wurde noch einmal deutlich, vor welchen immensen Herausforderungen alle Beteiligten sich sehen. Bestehende gesetzliche Regelungen und Normen behindern aktuell noch viele Kreislaufansätze und müssen perspektivisch verändert werden. Nur so gelingt es, förderliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Ermutigend ist jedoch der Wille, zirkuläre und nachhaltige Ansätze auf den Weg zu bringen. Dafür sollte künftig auch stärker in Wertschöpfungsnetzwerken gedacht werden. Das bedeutet, manche Dinge gemeinsam und über Unternehmensgrenzen hinweg zu denken und auf den Weg zu bringen. Schier resümiert: «Unser drittes Netzwerktreffen war ein voller Erfolg. Wir haben frische Impulse bekommen, viele unterschiedliche Perspektiven und Ideen ausgetauscht – diese Netzwerkgespräche sind ungemein wichtig, um die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft von umweltkritischen Elektronikkomponenten weiter voranzutreiben.»