Laserschneidmaschinen sind der wichtigste Umsatzträger von Bystronic. Das Kernstück der Systeme, die Laserquelle, entwickelte das Unternehmen über 30 Jahre lang selbst – zunächst für die CO₂Technologie und seit 2005 für den Faserlaser. Vor drei Jahren stellte das Unternehmen die Inhouse-Entwicklung von Faserlaserquellen ein. Seither bezieht der Blechbearbeitungsspezialist die Laserquellen beim Marktführer IPG Photonics. Das 1991 vom Physiker Valentin Gapontsev gegründete und an der Nasdaq notierte Unternehmen mit Hauptsitz in Oxford, Massachusetts, hatte sich bis 2019 zu einem multinationalen Konzern mit einem Umsatz von über 1,3 Milliarden US-Dollar entwickelt.
Bystronic zählt im Bereich Materialbearbeitung nach eigenen Angaben zu den wichtigsten Kunden von IPG. 2018 haben die beiden Unternehmen mit einem «Collaboration Agreement» gemeinsame Entwicklungsprojekte angestossen. Eine solche Zusammenarbeit beinhaltet zum Beispiel, dass Bystronic-Techniker qualifiziert werden, um defekte Transportfasern an der Laserquelle zu ersetzen oder Lasermodule auszutauschen. «So können wir uns durch umfassende Dienstleistungen aus einer Hand profilieren. Unsere Kunden schätzen es, einen einzigen Ansprechpartner für all ihre Anliegen zu haben», betont Christoph Rüttimann, CTO von Bystronic.
Die Leistung der Faserlaserschneidmaschinen nahm in den letzten Jahren rasant zu. Seit zwei Jahren ist Bystronic mit einem 12-kW-Laser am Markt und im kommenden Oktober wird mit 15 kW bereits die nächste Leistungsstufe lanciert. «Das race for power wird weitergehen», ist Rüttimann überzeugt. «Bystronic mischt dabei ganz vorne mit – auch dank der Partnerschaft mit IPG.»