Im Jahr 2022 erzielte CSEM ein Wachstum von 3,5 Prozent und einen Gesamtumsatz von 100,4 Millionen Franken. Darüber hinaus meldete das Unternehmen 26 neue Patentfamilien an, davon 17 für seine eigenen Technologieplattformen in den Bereichen Präzisionsfertigung, digitale Technologien und nachhaltige Energien. Die übrigen neun neuen Patentfamilien wurden im Auftrag von Kunden angemeldet – ein Beleg für das Engagement von CSEM bei der Förderung von Innovationen im Dienste der Industrie. Die Belegschaft des Unternehmens wuchs von 552 auf 566 Spezialisten.
Alexandre Pauchard, CEO von CSEM, dankte dem kürzlich zurückgetretenen Präsidenten des Verwaltungsrates Claude Nicollier für seine Verdienste in den vergangenen 16 Jahren: «Dank Nicolliers visionärer Führung, seinem Bekenntnis zur Innovation und seiner Fähigkeit, solide Partnerschaften aufzubauen, konnte sich CSEM zu einem führenden Unternehmen bei der Erforschung, Entwicklung und dem Transfer von Spitzentechnologien in die Schweizer Industrie entwickeln.»
Partnerschaften im Jahr 2022
Im Rahmen der Generalversammlung stellte CSEM seine strategischen Partnerschaften vor, die Innovationen vorantreiben und das Wirtschaftswachstum fördern. So entwickelte das Unternehmen 2022 gemeinsam mit der Micro Crystal AG, einem Unternehmen der Swatch Group, die bisher präziseste und energieeffizienteste temperaturkompensierte Echtzeituhr. Diese Komponente ermöglicht das reibungslose Funktionieren verschiedener Geräte und Systeme. Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen an einer strategischen Roadmap, um die Umweltauswirkungen, die von den entwickelten Komponenten ausgehen, weiter zu reduzieren.
Im Rahmen der laufenden Zusammenarbeit mit Meyer Burgerhat CSEM eine innovative Perowskit-Silizium-Tandemsolarzellen-Technologie entwickelt, die auf einer grossen aktiven Fläche eine Rekordleistung erzielt. Die gesteigerte Betriebseffizienz könnte der Photovoltaik neuen Schwung geben. Ziel der Partnerschaft ist es, die Solarproduktion wieder nach Europa zu holen und somit die Abhängigkeit von importierten Technologien zu verringern. Durch die Investition in modernste Solarlösungen tragen CSEM und Meyer Burger zur einer strahlenderen und nachhaltigen Zukunft bei.
Ein weiterer Höhepunkt im Jahr 2022 war die Zusammenarbeit von CSEM mit dem Unternehmen Fluigent. Hierbei ging es um die Einführung eines revolutionären nicht-invasiven Sensors, welcher Mikrofluidikgeräte zuverlässiger und benutzerfreundlicher macht und zugleich Kontaminationsprobleme verhindert. Für die Diagnostik, die Biotechnologie und die personalisierte Medizin ist diese Technologie von grosser Bedeutung.
Unternehmertum fördern
Im Jahr 2022 gründete CSEM zwei Start-up-Unternehmen: MATIS und Alpamayo IQS. Eine solche Förderung des Unternehmertums kommt auch der Wirtschaft zugute. Zudem expandierte das Unternehmen und eröffnete 2022 einen neuen Standort auf dem Campus des Universitätsspitals Bern (Inselspital), um auch in Zukunft seine strategischen Ziele zu erreichen. In Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Bern und der Universität Bern kann CSEM damit seine Projekte im Bereich der digitalen Gesundheit vertiefen. Darüber hinaus verlagerte das Unternehmen seine Aktivitäten im Bereich künstliche Intelligenz für die Biowissenschaften in den Swiss Innovation Park in Allschwil, wo hochmoderne Labors für die Entwicklung der Biosysteme von morgen betrieben werden.
Amtsantritt des neuen Präsidenten
Im Rahmen der Generalversammlung von CSEM wurde Andreas Rickenbacher, der neue Präsident des CSEM-Verwaltungsrates, offiziell ernannt. Mit seinem Hintergrund in Volks- und Betriebswirtschaft sowie öffentlicher Verwaltung und seiner Erfahrung bei der Förderung von Innovationen und Unternehmertum sowie der Unterstützung von KMU bei ihrer Expansion ist Rickenbacher für CSEM die ideale Leitperson. Mit dieser Ernennung verdeutlicht CSEM seine Entschlossenheit, sich in dem komplexen politischen und wirtschaftlichen Umfeld, in dem es tätig ist, durchzusetzen und seine Führungsrolle in den Bereichen Innovation und Wirtschaftsförderung zu behaupten.
Rickenbacher zur Entwicklung des CSEM: «Die verstärkte Präsenz von CSEM unterstreicht seine Innovationskraft und seinen Einsatz für die Entwicklung von Technologien, die in der Praxis einen echten Unterschied machen. CSEM weist eine bemerkenswerte Erfolgsbilanz auf – jeder in CSEM investierte Franken an öffentlichen Geldern generiert hierzulande 15 Franken Umsatz. Zudem ist es ein Beleg dafür, dass Technologie-Transferzentren eine zentrale Rolle spielen, wenn es um die Förderung von Innovation und Wirtschaftswachstum in der Schweiz geht. Um den weltweiten Ruf der Schweiz als Innovationsschmiede aufrechtzuerhalten, sind nachhaltige Investitionen in Unternehmen wie CSEM von entscheidender Bedeutung.»
Der erweiterte Jahresbericht ist hier zu finden.