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Technische Rundschau

Deutsche Industrie warnt vor zweitem Lockdown

Dieter Kempf ist seit Anfang Januar 2017 Präsident des BDI.
Bild: Christian Kruppa/BDI

Laut einer Online-Meldung des «Spiegel» verlangt die deutsche Industrie «eine besonnene Herbststrategie». Eine erneute Unterbrechung der Lieferkette wäre «für die Exportnation Deutschland fatal».

Die deutsche Industrie warnt eindringlich vor einem erneuten Herunterfahren der Wirtschaft in der zweiten Corona-Welle. Trotz der sprunghaft gestiegenen Coronavirus-Infektionszahlen appelliert der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) vor einem erneuten generellen Herunterfahren der deutschen Wirtschaft, wenn möglich, abzusehen. 

«Ein zweiter Lockdown wäre existenzgefährdend für zahlreiche Unternehmen in Deutschland», sagt der BDI-Präsident Dieter Kempf den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er fordert die Bundesregierung auf, «eine besonnene Herbststrategie» gegen die Pandemie "mit einem klugen Mix aus passgenauen Massnahmen von Bund und Ländern» vorzulegen. 

Arbeitsplätze durch Disziplin sichern 

Kempf mahnt die Bürger zur Eigenverantwortung: Sie könnten mit diszipliniertem Verhalten vermeiden, öffentliches Leben und wirtschaftliche Aktivität zu gefährden. Auf diese Weise könnten die Bürger auch für den Erhalt des eigenen Arbeitsplatzes sorgen, so der BDI-Präsident. 

Priorität müsse dabei die örtliche Verantwortung für die Eindämmungsmassnahmen haben, fordert Kempf. Oberstes Ziel für die Bundesregierung und die Regierungen der Bundesländer müsse bleiben, "Lockdown zu verhindern, selbst wenn sie zeitlich befristet stattfinden sollten."