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Technische Rundschau

Die Industrierezession hat die Tech-Industrie erreicht

Der im ersten Halbjahr 2023 eingesetzte Abschwung in der Schweizer Tech-Industrie (Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie sowie verwandte Technologiebranchen) hat sich laut der aktuellen Swissmem-Medienmitteilung im dritten Quartal verschärft. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sanken im dritten Quartal 2023 die Auftragseingänge um 10,5 Prozent, die Güterexporte um 5,5 Prozent und die Umsätze um 1,5 Prozent.

Die weltweit teils sehr tiefen Werte des Einkaufsmanagerindexes (PMI) deuten darauf hin, dass sich der Abschwung in den nächsten Monaten fortsetzen wird. Die hohen Zinsen in den wichtigen Absatzmärkten dämpfen die Nachfrage nach Investitionsgütern und der permanente Aufwertungsdruck auf den Schweizer Franken drückt auf die Margen. Die Tech-Industrie befindet sich in einem zyklischen Abschwung. In solchen rezessiven Phasen sind gute Rahmenbedingungen noch wichtiger als sonst. Den Unternehmen dürfen daher keine zusätzlichen Belastungen aufgebürdet werden. Im Interesse der Arbeitsplätze braucht es auch Zurückhaltung bei den Lohnforderungen. 

Stefan Brupbacher, Direktor Swissmem, ist besorgt: «Der Bestellungseingang ist schwach und die Auftragspolster schmelzen weg. Die meisten Unternehmen der Tech-Industrie müssen sich auf eine schwierige Zeit einstellen. Unserer Branche erlebt einen typischen, zyklischen Abschwung, der wohl länger anhalten wird, als zunächst erhofft. In dieser Situation ist es wichtig, dass den Betrieben keine zusätzlichen Belastungen aufgebürdet werden.»

swissmem.ch