QuantumBasel, das Schweizer Kompetenzzentrum für Quantencomputing, und uptownBasel, das internationale Kompetenzzentrum für Industrie 4.0, haben am 5. Dezember den ersten physischen und kommerziellen Quantencomputer der Schweiz auf dem Campus von uptownBasel in Arlesheim eingeweiht. Dies ist laut einer Mitteilung des nahe Washington ansässigen Herstellers IonQ der erste von ihm gelieferte und für Rechenzentren optimierte Quantencomputer, der ausserhalb der USA betrieben wird. Mit der Einweihung dieses Quantencomputers wurde in uptownBasel gleichzeitig auch das erste europäische Forschungszentrum von IonQ offiziell eröffnet.
Bei dem IonQ-Computer handelt sich um einen Forte Enterprise auf Basis von Ionenfallen, der sich auf die Rekordzahl von 36 algorithmischen Qubits (#AQ) skalieren lässt und über 34 Milliarden Möglichkeiten gleichzeitig verarbeiten kann. 35 solcher Qubits waren vor der Lieferung zugesagt worden. Jedes weitere Qubit verdoppelt die Möglichkeiten.
«Das Erreichen von #AQ36 ist ein bedeutender Fortschritt, der neue Möglichkeiten für Anwendungen in Logistik, Finanzen, Pharmazie, Chemie und Künstlicher Intelligenz eröffnet», wird IonQ-CEO und Präsident Peter Chapman zitiert. Damir Bogdan, der CEO von QuantumBasel, ist überzeugt, dass «wir durch die Zusammenarbeit mit IonQ den uptownBasel-Campus als führend in der Quanteninnovation positionieren und Durchbrüche fördern, die reale Herausforderungen angehen.»
QuantumBasel wurde vor zwei Jahren von uptownBasel gegründet. Mit der Inbetriebnahme des Quantencomputers hat uptownBasel «einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zu einem führenden Innovationscampus für Industrie 5.0 gemacht», heisst es in einer eigenen Mitteilung des Kompetenzzentrums. Zu dessen Partnern zählt der Investitions- und Innovationsförderer Basel Area Business & Innovation.