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Polyscope

ETH verzeichnet Rekordjahr bei Ausgründungen

Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich hat 2023 einen neuen Rekord bei der Ausgründung von Unternehmen erzielt; im Bild der Campus Hönggerberg.
ETH Zürich/Marco Carocari

An der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) sind 2023 so viele Jungfirmen gegründet worden wie noch nie. Von den 43 Ausgliederungen haben zwölf einen klaren Bezug zu Künstlicher Intelligenz. Den grössten Anteil machen Biotech- und Pharma-Spin-offs aus. Zudem steigt die Zahl der Gründerinnen.

Die ETH verzeichnet für das vergangene Jahr so viele Ausgliederungen wie noch nie. Mit 43 neuen Spin-offs übertraf 2023 das bisherige Rekordjahr 2019 mit 34 Ausgründungen.

Eindeutig erkennbar sei der Trend zu Unternehmen die einen klaren Bezug zu Künstlicher Intelligenz (KI) aufweisen, heisst es in einer Mitteilung. Die ETH zählte zwölf davon. Traditionell sehr stark vertreten sind an der ETH den Angaben zufolge Biotech- und Pharma-Spin-offs. Acht Ausgliederung wurden in diesem Bereich gegründet. Je sieben konzentrieren sich auf Neue Materialien, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Maschinenbau und Luft- und Raumfahrttechnik.

Elf der 43 neuen Spin-offs wurden von Frauen mitgegründet. "Dass wir immer mehr Frauen dazu begeistern können, Unternehmerinnen zu werden, erfüllt mich nicht nur persönlich mit Freude", so Vanessa Wood, Vizepräsidentin für Wissenstransfer und Wirtschaftsbeziehungen. Dies sei "auch für die Schweizer Wirtschaft und die Gesellschaft wichtig".

Im Jahr 2023 flossen 47 Millionen Schweizer Franken in Form von Grants in Ausgründungen der ETH. Ausserdem erhielten frühere Spin-offs beträchtliche Investitionen, wie etwa die Online-Plattform GetYourGuide mit 70 Millionen Franken. 50 Millionen Franken vereinte ANYbotics auf sich. Die Firma bietet Inspektionsdrohnen an. Verity bekam 40 Millionen Franken für seine Inventur- und Wingtra 20 Millionen Franken für seine Kartierungsdrohnen.

Das Biotech-Unternehmen Memo Therapeutics schloss eine Finanzierungsrunde mit 25 Millionen Franken ab. Es fokussiert sich auf die Forschung an therapeutischen Antikörpern zur Behandlung von Infektionskrankheiten.