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Technische Rundschau

FHNW zeichnet Absolventen aus

An der Diplomfeier der Hochschule für Technik FHNW konnten am 30. September 401 Absolventen ihre Bachelor- und Masterdiplome entgegennehmen. Darunter waren auch die ersten Bachelorabschlüsse des 2019 neu geschaffenen Studiengangs Data Science.

In feierlichem Rahmen überreichten am 30. September 2022 die Studiengangleitenden den 377 Absolventen ihr Diplom als Bachelor of Science und 24 weiteren ihr Diplom als Master of Science. Darunter waren auch die ersten diplomierten Data Scientists, die 2019 ihr Studium in Angriff genommen hatten. Die Hochschule für Technik FHNW reagierte auf die erhöhte Nachfrage nach Datenprofis mit der Einführung des ersten Data-Science-Studiengangs der Schweiz auf Bachelor-Stufe. Das Studium zeichnet sich durch ein besonderes Lernkonzept aus: Die Studierenden gestalten ihr Studium selbständig und werden dabei fachlich und organisatorisch durch persönliche Coaches unterstützt. 

Das Gesamtökosystem zählt 

In ihrer ersten Diplomrede als Leiterin Ausbildung der Hochschule für Technik FHNW erwähnte Prof. Dr. Ruth Schmitt die besonderen Bedingungen, welche einen grossen Teil der Studienzeit der diesjährigen Absolventen dominierte: Vorlesungen am Bildschirm, die Tücken der Digitalisierung und immer wieder neue Situationen. Sie betonte die Wichtigkeit des gesamten Ökosystems der Studierenden in dieser herausfordernden Zeit: Familie, Freunde, Dozierende und Mitarbeitende.

Für zahlreiche Lacher sorgte anschliessend der Tüftler unter den Schweizer Kabarettisten: Stefan Heuss, Erfinder irrwitziger Maschinen aller Art, präsentierte seine Konstruktionen, von den unzerstörbaren Handyhülle aus Salzteig bis hin zum fast schon legendären Robifrost – dem Hundekot-Vereiser zum besseren Aufheben. Auch für musikalische Leckerbissen war dank der FHNW Big Band gesorgt. 

Die besten Abschlussarbeiten 

Die Diplompreise 2022 gingen in diesem Jahr an 21 Diplomanden: jeweils die besten beiden Abschlussarbeiten jedes Studiengangs, sowie der mit 4000 Franken dekorierte regionale Siemens Excellence Award. Letzterer wurde an Robin Müller, Absolvent des Studiengangs Elektro- und Informationstechnik, überreicht. Er hat sich mit seiner Abschlussarbeit in die Welt des Quantencomputing gewagt und ein FPGA-basiertes Modul mitentwickelt, das den Kalibrierungsprozess von Qubits beschleunigt. Dabei handelt es sich um die kleinsten Recheneinheiten eines Quantencomputers, die – im Gegensatz zu herkömmlichen Bits – komplexe Zustände annehmen können. Sie können etwa gleichzeitig 1 und 0 sein, oder sich mit weiteren Qubits verschränken. Diese Zustände sind es, was Quantencomputer so leistungsfähig werden lassen. Sie können bestimmte Berechnungen, für welche ein heutiger Supercomputer Jahre benötigen würde, innerhalb weniger Sekunden lösen. 

fhnw.ch