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Giesserei-Industrie spürt Abschwung

Die Schweizer Giesserei-Branche sieht für dieses Jahr eine Stabilisierung auf tiefem Niveau.
Benninger Guss

Der Schweizer Giesserei-Verband GVS erwartet für seine Mitglieder in diesem Jahr eine wirtschaftliche Stabilisierung auf tiefem Niveau. 2019 kam es zu einem Rückgang der Tonnage um neun Prozent auf insgesamt 42.160.

Wobei der Jahresverlauf 2019 ein zweigeteiltes Bild zeichnet, wie der GVS in einer aktuellen Medienmitteilung bekannt gab. Die erste Jahreshälfte war noch geprägt von einem stabilen Aufwärtstrend, mit moderaten, aber kontinuierlichen Zuwächsen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die zweite Hälfte 2019 sah einen deutlichen konjunkturellen Einbruch mit Rückgängen bei Auftragseingang und Produktionsauslastung von teilweise bis zu 20 Prozent im Vorjahresvergleich. Insgesamt mussten die 45 im GVS organisierten Giessereien einen Rückgang von neun Prozent auf 42.160 Tonnagen verkraften.

Für die deutliche Abkühlung sorgte laut GVS der Handelsstreit zwischen den USA und China ebenso wie der ungelöste Brexit. Vor allem Grosskonzerne tätigten in diesem wirtschaftspolitisch unsicheren Umfeld 2019 zunehmend weniger grössere Investitionen. Für eine baldige wirtschaftliche Trendwende sieht der GVS auch keine Anzeichen. Daher rechnet die Schweizer Giesserei-Industrie in 2020 mit einer Stabilisierung des Geschäftsverlaufs auf diesem niedrigeren Niveau.