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Technische Rundschau

Hufschmied stellt FSW-Monoblock vor

Das Rührreibschweisswerkzeug von Hufschmied aus Vollhartmetall mit PVD-Beschichtung gibt Sicherheit in der Serienfertigung.
Bild: Hufschmied Zerspanungssysteme

Hufschmied Zerspanungssysteme stellt mit dem FSW-Monoblock ein Rührreibschweisswerkzeug vor, dessen Schulter und Pin komplett aus Hartmetall bestehen. Diese Innovation ermöglicht eine gleichbleibende Qualität während der gesamten Lebensdauer im Vergleich zu konventionellen Stahlwerkzeugen, die kontinuierliche Abnutzungserscheinungen aufweisen können. Die Zuverlässigkeit des FSW-Monoblocks zahlt sich vor allem in der Serienfertigung, beispielsweise in der Automobilindustrie, aus.

FSW-Monoblock trägt der wachsenden Bedeutung des energie- und materialsparenden Fügeverfahrens Friction Stir Welding Rechnung, heisst es in einer Medienmitteilung. Ein Beispiel dafür sind Batteriewannen für E-Mobile. Die endmassbeschrifteten und hochpräzise geschliffenen FSW-Werkzeuge mit Schraubkopfsystem ersparen Anwendern die Vermessung des Pins zur exakten Bestimmung der Einschweisstiefe, so das Unternehmen.

FSW-Monoblock wurde besonders für die Anforderungen des Schweissens von Druckgussteilen aus siliziumhaltigen Legierungen (AlSi12(Fe)) optimiert. Aufgrund ihrer erhöhten Siliziumanteile (Si > 10 Prozent) zeigen diese Druckgusswerkstoffe, die in E-Mobilen eingesetzt werden, ein abrasives Verhalten. Die konkave Schulter des Werkzeugs bewältigt abrasive Gusshäute mühelos, und der Aufbau aus Vollhartmetall mit PVD-Beschichtung verhindert eine Einlagerung von Werkzeug- oder Schultermaterial während des Fügeprozesses, um eine Verunreinigung der Schweissnaht zu vermeiden. Dadurch können die hohen Anforderungen an Korrosionsgarantien auch für E-Fahrzeuge erfüllt werden.

Die FSW-Monoblock-Werkzeuge von Hufschmied sind kompatibel mit allen FSW-Maschinen und ab sofort mit Schulterdurchmessern bis 36 mm verfügbar. Die von Hufschmied Zerspanungssysteme in Deutschland gefertigten und auf Endmass geschliffenen FSW-Monoblock-Werkzeuge mit unterschiedlichen Arretier-Einheiten erleichtern Anwendern die Handhabung und reduzieren den Aufwand für zusätzliche Vermessungen und die Einstellung der Einschweisstiefe. Fertigungstoleranzen werden dabei berücksichtigt. Kundenspezifische Versionen werden auf Anfrage produziert.

«Jeder Prozess ist individuell, erfordert eine gesamtheitliche Betrachtung und umfängliche Beratung», lässt sich Dr. Javier Fuentes, bei Hufschmied für Forschung und Entwicklung von Schneidstoffen und Beschichtungen zuständig, zitieren. Jahrzehntelange Erfahrung mit metallografischer Analyse flossen in den neuen Geschäftsbereich ein, den er gemeinsam mit Mathis Toppmöller, Business Development Friction Stir Welding/New Technologies, leitet.

hufschmied.net