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Technische Rundschau

Inneo Solutions weiht neues Gebäude ein

In der vergangenen Woche wurde in DE-Ellwangen der grösste IT-Campus der Region Ostwürttemberg eröffnet. Das Systemhaus Inneo Solutions findet am IT-Campus im Industriegebiet Neunheim mit dem Lösungsanbieter und Softwarehersteller FNT, der bereits seit einigen Jahren hier ansässig ist, Platz für seine rund 175 Mitarbeiter. Das neue Inneo-Gebäude bietet Platz für bis zu 250, der gesamte IT-Campus für 450 Mitarbeiter.

«Wir ziehen in eine WG» – so drückte es Inneo-Geschäftsführer Helmut Haas bei der Eröffnung des neuen Firmenstandorts aus. «Hauptmieter» der WG ist die FNT GmbH, ein Anbieter von Softwarelösungen für das integrierte Management von IT-, Rechenzentrums- und Telekommunikationsinfrastruktur. Weitere «Mitbewohner» werden im neuen IT-Campus für Ostwürttemberg gerne aufgenommen. Unter den Gastrednern der Eröffnung war der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann ebenso wie Landrat Joachim Bläse und Ellwangens Oberbürgermeister Michael Dambacher.

Die beiden Firmen teilen sich nun verschiedene Räumlichkeiten von Schulungsräumen und Besprechungszimmern bis zur Kantine, was Haas zu dem WG-Vergleich anregte. Haas sagte in seiner Eröffnungsrede, dass weitere Unternehmen oder Start-ups im neuen IT-Campus willkommen sind. Das Unternehmen habe starke Wurzeln in der Region, sagte Haas, was vom Ministerpräsidenten gerne aufgenommen wurde. Kretschmann glaubt, dass die Digitalisierung zum Kern der Wertschöpfung werden würde und in dem eher auf Hardware spezialisierten Baden-Württemberg entsprechende Kompetenz sehr willkommen sei.

Besonderheiten von Baden-Württemberg

Die IT-Branche ist ein Treiber im «Ländle», wie Kretschmann weiter ausführte. Die Zahl der Beschäftigten im IT-Bereich sei in den Jahren zwischen 2014 und 2020 um 30 Prozent gestiegen, der Umsatz sogar um mehr als 40 Prozent. Eine Besonderheit von Baden-Württemberg sei es, dass sich die Wirtschaft nicht in und um die grossen Zentren ballt, sondern über die Fläche verteilt ist. Das mache es schwieriger, die Region zu vermarkten, andererseits sei so die Wertschöpfung breit verteilt. «Das macht den Charme unseres Landes aus», wie der Ministerpräsident weiter ausführte. Inneo-Chef Haas freut sich über die Wachstumsmöglichkeiten im neuen Gebäude.

Der Ellwangener Oberbürgermeister Michael Dambacher wies auf die schnelle Genehmigungsphase hin, die die Wertschöpfung der Stadt für Inneo widerspiegle. In nur vier Monaten sei die Baugenehmigung erteilt worden. Zudem heisst die neue Strasse, an der das Gelände von FNT und Inneo liegt, nun «IT-Campus». Auch die anderen Redner hoben Innovationskraft und regionale Verwurzelung des Unternehmens hervor. Inneo hat in einem repräsentativen sowie funktionalen Gebäude nun viel Platz für weiteres Wachstum.

Am Sonntag wurde die Woche mit einem Tag der Offenen Tür für alle Interessierten beendet. Trotz des heissen Wetters war das Interesse und die Begeisterung der Gäste an den Führungen durch das Gebäude und einem abwechslungsreichen Programm bemerkenswert. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. 

inneo.com