Die neuesten Daten und Analysen weisen darauf hin, dass die im Inland und im Ausland getroffenen gesundheitspolitischen Massnahmen deutlich stärkere Auswirkungen auf die Realwirtschaft haben dürften als in der Konjunkturprognose von März angenommen. Das SECO trägt der grossen Unsicherheit und den jüngsten Ergebnissen Rechnung und ergänzt die März-Prognose mit zwei Negativszenarien.
Diese zeigen: Die Rezession könnte deutlich schwerer ausfallen als bisher angenommen, und die Erholung könnte länger auf sich warten lassen. Bei einem viel schärferen Einbruch in Kombination mit Zweitrundeneffekten stünde die Schweiz vor Wohlstandsverlusten in ausserordentlichem Ausmass.
Die Prognoseunsicherheit ist aber ausserordentlich hoch. Bislang stehen erst wenige Daten zur Verfügung, um das Ausmass des Wirtschaftseinbruchs seit März genau zu quantifizieren. Die Expertengruppe des Bundes für Konjunkturprognosen wird in der zweiten Hälfte des Monats April eine ausserordentliche Aktualisierung ihrer Prognose vornehmen.