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Technische Rundschau

Neue integrierte pneumatische Positionskontrolle

Die neue pneumatische Positionskontrolle passt aufgrund ihrer kompakten Abmessungen in die bestehenden Gehäuseabmessungen des Spannelementes. So ist kein zusätzlicher Bauraum in der Werkzeugmaschine nötig.
Bild: Roemheld

Eine integrierte pneumatische Positionskontrolle ergänzt die bewährten hydraulischen Schwenkspanner-Baureihen mit den Varianten für 70 bar und 120 bar Betriebsdruck von Roemheld. Das optional erhältliche Feature passt aufgrund seiner kompakten Abmessungen in das vorhandene Gehäuse des Spannelementes. So ist kein zusätzlicher Bauraum in der Werkzeugmaschine nötig. Die Technologie ist zum Patent angemeldet. Entwickelt hat Roemheld die Lösung aufgrund zahlreicher Anfragen von Anwendern.

Im Vergleich zu der bisher verfügbaren Positionskontrolle sparen die Anwender mit der neuen integrierten Lösung Platz. Die pneumatische Variante verschliesst zwei Bohrungen und erkennt dabei, ob der Kolben ausgefahren ist und sich das Spanneisen in der Ausgangsstellung befindet oder ob der Kolben in den Spannbereich geschwenkt hat und das Werkstück gespannt ist.

Die doppelt wirkenden Schwenkspanner mit oben liegendem Flansch sind in vier Baugrössen lieferbar. Dank ihrer kompakten Bauform sind sie teilweise versenkbar und erreichen laut Angaben des Herstellers schon bei 70 bar Betriebsdruck sehr hohe effektive Spannkräfte von bis zu 13,3 kN.

Zu den weiteren Pluspunkten zählen die Unempfindlichkeit gegen hohe Volumenströme und die sehr kurze Spannzeit ab 0,4 s. Das Spanneisen lässt sich in vorgegebener Lage indexieren, und auch Sonderschwenkwinkel sind einfach realisierbar. FKM-Abstreifer sind serienmässig enthalten, Metallabstreifer für grobe und heisse Späne zusätzlich erhältlich. Ein besonderer Vorteil für die Anwender: Die Einbaulage der Schwenkspanner kann nach Belieben ausgewählt werden. Ausserdem lassen sich die Spannelemente direkt an die Niederdruckhydraulik von Werkzeugmaschinen anschliessen.

Für wachsende Automatisierungsanforderungen 

Hydraulische Schwenkspanner werden in der Regel zum Spannen von Werkstücken eingesetzt, bei denen die Spannpunkte zum Be- und Entladen der Vorrichtung frei sein müssen. Ihr Gesamthub setzt sich aus einer Dreh- und einer Zugbewegung zusammen. Auf diese Weise schwenkt der Kolben zuerst über den Spannpunkt und bewegt sich dann auf ihn herab, um ihn zu spannen. 

Mit ihrer robusten Schwenkmechanik und den optionalen Positionskontrollen eignen sich die Schwenkspanner besonders für Automatisierungsanwendungen. Dazu gehören unter anderem vollautomatische Fertigungssysteme mit kurzen Taktzeiten, Spannvorrichtungen mit Werkstückwechsel durch Handlingsysteme, Transferstrassen, Prüf- und Testsysteme für Motoren, Getriebe und Achsen, Montagelinien oder Sonderbearbeitungsmaschinen. Solche Anwendungen sind im Rahmen von Digitalisierung und Industrie 4.0 sehr gefragt. Im Zuge der wachsenden Automatisierung rechnet Roemheld entsprechend mit einer weiter zunehmenden Nachfrage nach Schwenkspannern mit einer pneumatischen Positionskontrolle. 

roemheld.de