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Polyscope

Q.ANT zeigt photonischen Quantensensor «Q.M 10»

Q.ANT stellt auf der diesjährigen Compamed in DE-Düsseldorf die ersten Prototypen des «Q.M 10» vor, der nächsten Generation seines photonischen Quantenmagnetfeldsensors. Dieser Sensor definiert die Erfassung und Verarbeitung von Biosignalen in der Medizintechnik neu, indem er feinste elektrische Ströme und magnetische Felder im menschlichen Körper berührungslos und mit noch höherer Präzision als sein Vorgänger misst.

Durch die innovative Nutzung von Licht als natürlichem Informationsträger eröffnet der «Q.M 10» Forschern tiefere Einblicke in die Biosignale des menschlichen Körpers und verspricht, die Grenzen des Möglichen in der Medizintechnik zu erweitern, wie es in einer Medienmitteilung heisst: Zum Beispiel Prothesen mit Gedankenkraft, fast wie natürliche Gliedmassen, zu steuern. In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IPA entwickelt Q.ANT ein innovatives Prothesensensormodul.

Der Q.M 10 wird ab April 2025 verfügbar sein und kann ab sofort vorbestellt werden.  Bis Ende 2024 lädt Q.ANT Forscher und Produktentwickler zur Teilnahme am «Q.M 10 Early Adopter Program» ein. «Der Q.M 10 markiert einen Wendepunkt in der medizinischen Sensorik. Seine einzigartige Fähigkeit, ultrasensitive Messungen unter normalen Umgebungsbedingungen durchzuführen, macht ihn zu einem vielseitigen Instrument für zahlreiche Entwicklungsfelder und klinische Anwendungen», lässt sich Dr. Michael Förtsch, CEO bei Q.ANT, zitieren.

Intuitive Steuerung wie durch Gedankenkraft

Der Q.M 10, ein photonischer Quantensensor, ermöglicht beispielsweise berührungslose und intuitive Steuerung von Prothesen. «Wenn wir uns bewegen wollen, sendet unser Gehirn über das zentrale Nervensystem kleine elektrische Signale an die Muskeln. Diese Signale entstehen sogar dann, wenn wir nur an eine Bewegung denken», erklärt Michael Förtsch. «Jede Bewegung erzeugt dabei ein einzigartiges Muster von Muskelsignalen. Der Q.M 10 kann diese Muster messen und aufzeichnen.» Durch den Einsatz von Machine Learning lehren die Q.ANT-Experten den Sensor, diese Signale zu verstehen. Daraufhin kann eine mit dem Sensor bestückte Prothese diese Muster erkennen und die entsprechende Bewegung ausführen. Auf diese Weise können Menschen eine Prothese fast wie ein natürliches Körperteil steuern, was die Lebensqualität von Menschen mit Gliedmassenverlust erheblich verbessert. Darüber hinaus ist der Sensor noch für weitere Anwendungen geeignet.

Im Gegensatz zu anderen technischen Lösungen, die vergleichbare Empfindlichkeitsbereiche nur unter extremen Laborbedingungen erreichen, funktioniert der Q.M 10 zuverlässig bei Raumtemperatur. Diese Eigenschaft macht den Magnetfeldsensor empfindlich genug, um selbst feinste Muskelsignale in Nervenbahnen zu detektieren, ohne auf aufwändige Temperaturregulierung angewiesen zu sein. Zudem gewährleistet die magnetische Signalerfassung präzise Messungen auch unter realen Bedingungen, da sie weniger anfällig für Störungen durch Schweiß oder Haare ist. Diese Kombination aus höchster Sensitivität und Alltagstauglichkeit eröffnet neue Möglichkeiten für die medizinische Forschung und Anwendung.

«Unsere Kooperation mit dem Fraunhofer IPA beschleunigt den Transfer dieser Technologie vom Entwicklungszentrum in die klinische Praxis», so Michael Förtsch. «Wir laden Forscher ein, die vielfältigen Möglichkeiten des Q.M 10 für ihre spezifischen Forschungsgebiete zu erkunden und gemeinsam mit uns neue Anwendungen zu entwickeln.»

Q.ANT an der Compamed  vom 11. bis 14. November 2024:  Halle 8a, Stand G10

qant.com