Trotz den anfänglichen Unsicherheiten bezüglich des Auftretens der Omikron-Variante gegen Ende des vergangenen Jahres und den andauernden internationalen Lieferengpässen ist der Schweizer Arbeitsmarkt in Höchstform. Seit dem Frühjahr 2021 wird ein rasanter Anstieg in der Anzahl Stellenausschreibungen verzeichnet. Im Vergleich zum 4. Quartal 2021 wurden sieben Prozent mehr Stellen ausgeschrieben. Verglichen mit dem 1. Quartal 2021 beträgt die Zunahme sogar satte 47 Prozent. Somit erreicht der Index ein zweites Mal in Folge einen historischen Rekordwert.
Marcel Keller, Country Head Adecco Schweiz, dazu: «Die steigende Nachfrage nach Fachkräften kann mit dem Post-Corona Wirtschaftsboom erklärt werden. Auch in naher Zukunft erwarten viele Unternehmen eine weitere Zunahme der Nachfrage und sind deshalb dabei, ihre Produktions- und Leistungserbringungskapazitäten auszubauen.»
Die vermehrte Nachfrage nach Arbeitskräften wird auch durch die Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH bestätigt. Gemäss KOF planen Unternehmen aus allen Branchen ihren Personalbestand auszubauen. Arbeitnehmenden, die über besonders nachgefragte Kompetenzen verfügen, stehen zurzeit viele Türen offen.
«Die wiederkehrenden Lockdowns zwangen Unternehmen und Arbeitnehmende dazu, im Eiltempo neue digitale Technologien anzuwenden, um die Geschäftstätigkeit aufrechtzuerhalten. Der Umgang mit diversen digitalen Kommunikationstechnologien, das Einkaufen über Online-Kanäle, sowie das kontaktlose Bezahlen sind heutzutage kein Novum mehr. Aufgrund dieser seit Jahren fortschreitenden Transformation und Digitalisierung werden Kompetenzen im Umgang mit neuen digitalen Technologien auch in Zukunft immer häufiger von Arbeitnehmenden erwartet», so Keller weiter.