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«Stix» startet zur Sonne

Zehn Instrumente hat Solar Orbiter an Bord, um die Sonnenwinde zu erforschen; mit Stix kommt eines davon aus der Schweiz.
ESA

Voraussichtlich am 8. Februar startet die Weltraummission «Solar Orbiter». Mit an Bord: Das Schweizer Röntgenteleskop Stix, entwickelt von der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW und weiteren Schweizer Unternehmen.

Der Countdown läuft: Am 8. Februar soll in Cape Canaveral die Raumsonde Solar Orbiter starten. Geplant ist eine Reise zur Sonne; bis auf 45 Mio. Kilometer soll sich die Sonde der Sonne nähern. Ziel der siebenjährigen MIssion, eine Zusammenarbeit der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA und der US-amerikanischen Nasa, ist es, die Ursachen der «Sonnenwinde» zu erforschen.

Mit an Bord der Solar Orbiter ist das Röntgenteleskop Stix. Es soll Bilder und Spektren von Röntgenstrahlen der Sonne aufnehmen. Diese Daten enthalten Informationen über physikalische Prozesse bei Sonneneruptionen. Aus dem Sonnenwind wird so ein Sonnesturm, der auf der Erde neben extremen Polarlichtern auch Störungen an Satelliten, Flugzeugen oder sogar Stromnetzen bewirken kann.

Für die Entwicklung, Konstruktion, Betrieb und wissenschaftliche Auswertung von Stix zeichnet die Hochschule für Technik FHNW in Windisch unter der Leitung von Säm Krucker verantwortlich. Der Astrophysiker hatte die Idee für das Röntgenteleskop bereits vor 18 Jahren entwickelt. Bei der Umsetzung waren neben dem Paul Scherrer Institut PSI und der Uni Bern folgende Schweizer Firmen involviert:

•    Almatech SA, Lausanne
•    Art of Technology AG, Zürich
•    Syderal Swiss SA, Gals
•    Maxon Motor AG, Sachseln
•    SWSTech AG, Frauenfeld
•    Createch AG, Langenthal
•    CNC Dynamix AG, Büron
•    Ernst Hänni AG, Volketswil
•    Heinz Baumgartner AG, Urdorf
•    Hasler AG, Vogelsang
•    Niklaus SA, Meyrin
•    REMOTEC GmbH, Wädenswil
•    Ateleris GmbH, Brugg AG
•    KOEGL Space, Dielsdorf