Der entscheidende Faktor für diese Genauigkeit ist das patentierte thermische Design der Baumer CX.SWIR.XC-Kameras, heisst es in einer Medienmitteilung. Es vermeidet zahlreiche Defektpixel noch vor ihrer eigentlichen Entstehung. In Kombination mit der statischen und dynamischen Baumer Defektpixelkorrektur per Camera-Firmware kommt die Bildqualität so siliziumbasierten Sensoren sehr nahe. Die neuen CX.SWIR.XC-Kameras erfassen Wellenlängen im Bereich von 400 bis 1700 nm und können deshalb sowohl im sichtbaren als auch im nicht-sichtbaren Lichtspektrum eingesetzt werden.
Technologiebedingt treten bei InGaAs-Sensoren, wie sie für moderne SWIR-Kameras eingesetzt werden, deutlich mehr defekte Pixel auf als bei CMOS-Sensoren auf Siliziumbasis. Eine niedrige Temperatur am Bildsensor ist entscheidend, um die Anzahl der Defektpixel gering zu halten. Baumer löst diese Herausforderung durch ein innovatives thermisches Design der SWIR-Kameras. Eine integrierte Kühlrippe leitet entstehende Wärme nach aussen ab. Optional kann ein ebenfalls in das Gehäuse integrierter Kühlkanal genutzt werden. Dieser mit Druckluft oder Flüssigkeiten betriebene Kanal führt die Wärme nach aussen ab, und das genau von dort, wo sie entsteht – an Sensor und Objektiv. Diese Kühlung der entscheidenden Stellen reduziert die Zahl der Defektpixel und beschleunigt zudem das thermische Einschwingen des Gesamtsystems. Die Kamera ist schneller einsatzbereit, um zuverlässig äusserst präzise Bilddaten zu liefern.
Anwendungsmöglichkeiten der Baumer SWIR Kameras bieten sich unter anderem in der Halbleiterindustrie, hier vor allem in der Wafer-Positionierung, für die hochpräzise Bilddaten und schnelle Durchlaufzeiten nötig sind. Weitere Bereiche, die von dieser Baumer-Portfolioerweiterung um SWIR-Kameras profitieren, sind Pharma- und Lebensmittelindustrie zur Füllstands- oder Fremdkörpererkennung.
Baumer auf der VISION: Halle 8, Stand 8D40.