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Variosystems: KI-Schwerpunkt beim Impulstag 2024

Die Variosystems AG mit Sitz in Steinach setzt auf «Co-Creation» und begleitet Kunden von der ersten Idee bis zum millionenfachen Serienprodukt. Beim alljährlichen Impulstag lädt das Unternehmen Partner und Kunden nach Steinach und tauscht sich über Trends und Entwicklungen der Branche aus. In diesem Jahr ging es unter anderem um KI für die Elektronikindustrie sowie Wettbewerbsvorteile durch frühzeitige Einbindung ins globale Netzwerk.

Variosystems begleitet internationale OEM-Kunden (Original Equipment Manufacturer) mit agilen Teams und einem globalen Netzwerk über die gesamte Wertschöpfungskette, wie es in einer Medienmitteilung heisst. «Die visionären Produkte unserer Kunden verwirklichen wir gemeinsam in Co-Creation durch enge Zusammenarbeit, klare Kommunikation und interdisziplinäre Expertise. Das kollaborative Know-how ergänzen wir durch harmonisierte Prozesse, globale Standards und proaktives Life-Cycle Management», lässt sich CEO Stephan Sonderegger zitieren. Beim alljährlichen Impulstag am Firmensitz in Steinach gibt Variosystems Kunden und Partnern Einblicke in aktuelle Projekte, lädt Experten ein und diskutiert über Trends und Entwicklung der Branche.

KI für die Elektronikindustrie

«KI ist eine technologische Revolution», so Professor Siegfried Handschuh von der Universität St.Gallen (HSG). Der Spezialist für Data Sciene führte beim Impulstag am 19. September 2024 in die generative KI ein, leitete Anwendungsgebiete für Unternehmen ab und diskutierte mit dem Branchenpublikum. KI ist derzeit der mit Abstand grösste Markttreiber, wie Peter Jegart von Future Electronics erklärte. Konkrete Beispiele für den Einsatz von KI in der Elektronikindustrie stellten Experten des japanischen Halbleiter-Konzerns Renesas Electronics vor. Sie präsentierten neueste KI-Lösungen zur Vereinfachung von Entwicklungsprozessen sowie Sicherheitsmodule für Mikrocontroller und Verschlüsselungsverfahren. Damit erfüllen Hersteller von Elektronikprodukten die strikten Sicherheitspflichten im Rahmen des 2027 in Kraft tretenden Cyber Resilience Acts (CRA) der EU.

Software-Entwicklung im Schnelldurchlauf

Das Schweizer Medizintechnik-Unternehmen Compremium AG entwickelt Geräte zur nicht-invasiven Messung und Überwachung druckbedingter Zustände im Körper. Die Produkte des Start-ups werden unter anderem von der NASA auf der Raumstation ISS genutzt. Beim Impulstag gab das Team um CEO Vincent Baumann Einblicke in die komplexe Produktentwicklung in einem streng regulierten medizintechnischen Umfeld. Variosystems bringt sich über Solve Engineering als flexibler, externer Partner ein – und beschleunigt so den Entwicklungsprozess. In nur einem Jahr gelangen durch die agile Partnerschaft zwei neue Produkte und diverse Updates.

Mit der frühzeitigen Einbindung von Variosystems schon vor der Serienfertigung konnte der Südtiroler Digitaldruck-Spezialist Durst AG neue Baugruppen schneller realisieren, Risiken minimieren und Kosten optimieren. Die Durst AG profitierte von einer klaren und offenen Kommunikation, fokussierter Zusammenarbeit, hoher Anpassungsfähigkeit sowie der Technologievielfalt.

Globales Netzwerk

Mit der Integration der neuen Standorte in Mendrisio (Schweiz) und Gruiu (Rumänien) hat Variosystems die Produktionskapazität in Europa verdoppelt und die Engineering-Kompetenz verstärkt, wie es weiter heisst. Mit Blick auf das zunehmende Re- und Nearshoring in den USA und der EU betonte COO Stefan Walther die Bedeutung regionaler Kundenorganisationen mit eigenen Lieferketten. Er illustrierte anhand eines Beispiels, wie multinationale Unternehmen vom globalen Netzwerk von Variosystems profitieren und dabei Risiken reduzieren können.

Ein lokales «Customer Success Team» steuert das Projekt vom Rapid Prototyping in der Schweiz über das Test Engineering in Sri Lanka und die Serienproduktion für EU-Kunden in Kroatien und Rumänien bis zum Markteintritt in den USA auf Basis standardisierter Technologien und Prozesse. «Über unser System gelangen die Innovationen unserer Kunden schnell und sicher auf die Zielmärkte. Davon profitieren die Produkthersteller genauso wie die Konsumenten», so Stefan Walther.

variosystems.com