«Wir haben ein sehr gutes Produkt noch besser gemacht», lässt sich David Soldan, Head of AM Solutions - 3D post processing technology, in einer Presseinformation zitieren, als er über die neue «S2» zur vollautomatischen Reinigung und Oberflächenbearbeitung von Werkstückchargen aus pulverbasierten Druckverfahren im 24/7 Betrieb spricht. «Das direkte Feedback unserer Kunden spielte dabei eine zentrale Rolle und unsere konsequente Ausrichtung an den Marktbedürfnissen hat sich erneut bewährt.»
Die Weiterentwicklung der S2-Anlage erreicht dank eines optimierten Strahlmittelkreislaufs einen 25 Prozent grösseren Strahlmitteldurchsatz, was zu einer erhöhten Wirtschaftlichkeit und einer verbesserten Oberflächengüte führt.
Das Herzstück der neuen S2 bleibt das bewährte PU-Schlaufenband, das durch besonders schonendes Teilehandling und eine gleichmässige Strahlbearbeitung im Durchlauf überzeugt. In der neuen Anordnung sorgt es zudem für erhöhte Prozesssicherheit und verhindert ein Überfördern der Teile. Das Schlaufenband ist optimal für den Transport selbst äusserst fragiler Bauteile – egal, ob es sich um inhomogene Einzelstücke oder Serienfertigungsteile handelt.
Um die Strahlbearbeitung noch effizienter steuern zu können, kommt bei der neuen S2-Anlage zeitweise eine zusätzliche Strahldüse zum Einsatz. Diese ist so positioniert, dass sie entgegen der Öffnung arbeitet und das Bauteil länger in seiner Position hält. Dadurch wird eine intensivere Bearbeitung ermöglicht und jedes Bauteil erhält ein gleichmässig homogenes Strahlbild – ein entscheidender Vorteil für die Serienfertigung.
Als Teil der Rösler Gruppe hat AM Solutions – 3D post processing technology zudem sein Know-how aus der Oberflächenbearbeitung genutzt und das Prinzip der Trommelseparierung auf die neue S2 übertragen. Während vorher ein kurzes Sieb für die Rückgewinnung des Strahlmittels vorhanden war, wird nun durch die Rotation der Trommel und die längere Durchlaufstrecke das Bauteil noch effizienter vom Strahlmedium und Staubanhaftungen befreit. Das Ergebnis ist ein höherer Reinigungsgrad, selbst bei sehr grossem Durchsatz. Zudem wurde der Bedienkomfort durch ein integriertes Abfallfass mit Füllstandsüberwachung verbessert. Bei Anschluss eines Staubsaugers kann das Fass nun deutlich komfortabler und schneller entleert werden.
Weerg investiert in zwei neue S2
Seit 2022 setzt das italienische Unternehmen Weerg auf verschiedene Nachbearbeitungslösungen von AM Solutions – 3D post processing technology. So kommen mittlerweile eine C1, S1, S2 sowie die gemeinsam mit HP entwickelte 3D Automatic Unpacking Station zum Einsatz. Der dadurch erzielte hohe Automatisierungsgrad verringert die Nachbearbeitungszeit um bis zu zwei Drittel bei reduziertem Personaleinsatz und optimierter Qualität. Bei solch guten Ergebnissen überrascht es nicht, dass sich das Unternehmen auch schnell für die neue S2 interessierte und diese bereits auf Herz und Nieren prüfen konnte.
Die Ergebnisse konnten den 3D-Druck Spezialisten vollends überzeugen, sodass dieser im Rahmen der Messe Formnext, neben einer weiteren S1, sich gleich zwei Anlagen sicherte. «Wir haben bereits mehrere Anlagen von AM Solutions – 3D post processing technolgy im Einsatz und waren stets beeindruckt von der Qualität und Zuverlässigkeit. Daher hatten wir hohe Erwartungen an die Weiterentwicklung der S2 – und diese wurden wieder einmal voll erfüllt. Besonders schätzen wir, dass AM Solutions eng mit seinen Kunden zusammenarbeitet und unser Feedback ernst nimmt, um die Maschinen kontinuierlich zu verbessern und optimal auf die Bedürfnisse des Marktes auszurichten», so Matteo Rigamonti, Gründer von Weerg. «Wir freuen uns sehr, dass Weerg von der weiterentwickelten S2 begeistert ist und zu den ersten Abnehmern dieser zählt», betont David Soldan. «Auf diese Weise können wir unsere erfolgreiche Zusammenarbeit noch weiter intensivieren.»