Den aktuellen globalen Krisen auf Rohstoff- und Energiemärkten zum Trotz verfügt die Wegmüller AG über gefüllte Lager für Holz, Wellkarton, Nägel und Folien. Obwohl der Beschaffungsmarkt für Rohmaterial «in den vergangenen zwei Jahren recht durchgeschüttelt» worden sei, erhielten Kunden dank der engagierten Einkäufer ihre Verpackungen «immer rechtzeitig», so Geschäftsleiter Marc Wegmüller in einer Medienmitteilung zur Rohmaterial- und Energiesituation im September 2022.
Auch die steigenden Energiekosten treffen das Verpackungs- und Versandunternehmen mit Sitz in Attikon nur marginal: Seit 2021 produziert eine 2000 Quadratmeter grosse Photovoltaikanlage auf den eigenen Werksdächern fast den kompletten Jahresbedarf an elektrischer Energie. Geheizt werden die Gebäude mit Restholz aus der Produktion.
«Wir haben das grosse Glück, dass unsere Lieferanten zum allergrössten Teil nicht abhängig sind von fossilen Ressourcen», erklärt Wegmüller, der das Unternehmen seit 2019 in vierter Generation leitet, in einem auf der Internetseite des Unternehmens veröffentlichten Video. «Und auch wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, sind seit gut einem Jahr CO2-neutral unterwegs und machen unsere Energie zum allergrössten Teil selber.» Autos und Stapler seien fast alle elektrisch, «und hoffentlich auch bald Lastwagen», heisst es in der Mitteilung. Bis dahin kompensiert Wegmüller die Emissionen seines Betriebs mithilfe von myclimate und unterstützt ein Aufforstungsprojekt in Nicaragua sowie die Waldbewirtschaftung des Kantons Solothurn. Doch die CO2-Neutralität betrachtet das Unternehmen nur als kurzfristige Lösung: Es will den CO2-Ausstoss auf Null reduzieren.