Stöber bereitet sich auf den Aufschwung vor
Nach dem Rekordjahr 2023 mit deutlichen Umsatzzuwächsen war 2024 für Stöber «äusserst herausfordernd». Doch trotz der angespannten Situation auf den Weltmärkten sieht sich der Antriebsspezialist mit innovativen Lösungen und der vollen Manpower gerüstet für den Aufschwung. Denn gerade für die wachsende Branche Automation und Robotik liefert Stöber die passenden Produkte.
«In Europa, insbesondere in Deutschland, sind die Geschäfte aufgrund der wirtschaftlichen Situation sehr schwierig», lässt sich Rainer Wegener, Geschäftsführer bei Stöber Antriebstechnik in DE-Pforzheim, zitieren. «Wir erwarten einen Rückgang um bis zu 15 Prozent.» Wobei Stöber mit dem Rekordjahr 2023 die Messlatte sehr hochgelegt hat, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Viele Kunden sind durch die geopolitische Lage und den angespannten Weltmarkt verunsichert. Dagegen sind die Geschäfte in den USA stabil, in England ist sogar ein Wachstum zu verzeichnen.
Aktuell sei die Talsohle erreicht, heisst es weiter. Experten gehen 2025 von einem Aufschwung aus, der in der zweiten Jahreshälfte langsam beginnt und sich 2026 weiter fortsetzen soll. Für die Branche Automation und Robotik rechnen sie mit einem durchschnittlichen Wachstum von 6,6 Prozent bis 2030. Unternehmen holen ihre Produktionen aus Asien zurück nach Europa oder in die USA. Um wirtschaftlich zu arbeiten, benötigen sie Automation. «Daran werden wir teilhaben, denn wir liefern für diese Industrie die perfekten Produkte», so Rainer Wegener. «Damit sind wir mittel- und langfristig gut aufgestellt. Wir müssen nur das richtige Mass finden, in der aktuellen Situation Gas zu geben und bei Bedarf zu bremsen. Dann überstehen wir die kommenden Monate gut.»
2024 war für den Antriebsspezialisten ein starkes Innovationsjahr. Unter anderem konnte die neue Generation eines Kegelradgetriebes und auch der besonders leistungsstarke Antriebsregler «SB6» für flexible Kundenanforderungen im vergangenen November auf der SPS präsentiert werden. Für 2025 bleibt die Weiterentwicklung des Produktportfolios im Fokus. Damit kann sich Stöber noch besser aufstellen und Kunden intensiver unterstützen. Immer wichtiger wird auch das Thema Security im Rahmen des Cyber Resilience Acts (CRA) der Europäischen Union, um die Cyber-Sicherheit von Produkten, die untereinander oder mit dem Internet verbunden sind, entscheidend zu verbessern.