Kistler: Solider Auftragseingang und zuversichtliche Erwartung für 2025
Die Kistler Gruppe erzielte 2024 einen Umsatz von 448 Millionen Schweizer Franken und steigerte den Auftragseingang um 3 Prozent in Schweizer Franken oder 8 Prozent in Lokalwährungen. Bereinigt um Wechselkurseffekte wurde das Vorjahresniveau damit gehalten, in Schweizer Franken entspricht der Umsatz einem Rückgang um 3,5 Prozent. Die Geschäftsentwicklung wurde durch globale geopolitische und wirtschaftliche Herausforderungen wie den schwächelnden Automobilmarkt und den starken Schweizer Franken beeinflusst.

Zum Jahreswechsel 2024/2025 bereitete sich die Kistler Gruppe auf Neues vor: Rolf Sonderegger, Inhaber der Kistler Gruppe, übergab nach 22 Jahren die operative Führung an Marc Schaad, bis dahin langjähriger CTO. Mit dem Wechsel an der Konzernspitze erfolgt eine Anpassung des Konzerns, um das Unternehmen noch gezielter auf die unterschiedlichsten Kundenanforderungen in den verschiedenen Märkten auszurichten, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Im anhaltend herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld baut der neue CEO Marc Schaad auf die Kernkompetenz des Unternehmens. Mit seiner Expertise will Kistler auch in Zukunft führende Produkte und Lösungen für die gesamte Messkette von Sensor bis Cloud bereitstellen, wie es weiter heisst. Diese sorgen sowohl in klassischen als auch aufstrebenden Branchen für Innovationen und reibungslose Produktionsabläufe.
Aussichten für 2025
Für 2025 rechnet die Kistler Gruppe mit einem leichten Umsatzwachstum, indem die globale Präsenz mit wachsenden Märkten in Asien, USA und Süd- und Osteuropa die stagnierende Situation in der DACH-Region kompensiert. «Da wir global operieren und über ein äusserst diversifiziertes Produktportfolio für zahlreiche Branchen verfügen, können wir Schwankungen einzelner Märkte abfedern. Wir gehen davon aus, dass sich mit weiteren gezielten Investitionen in aufstrebende Branchen – beispielsweise die Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt oder auch Verkehr und Infrastruktur – unsere Umsatzverteilung breiter aufstellen lässt. Bislang machte der Automobilsektor etwa die Hälfte an unserem Umsatz aus», so Marc Schaad.
Teil der Strategie ist es, unter anderem die Nutzung künstlicher Intelligenz voranzutreiben, heisst es weiter. Diese ist beispielsweise in Produkten zur Infrastruktur- oder Kunststoffspritzgussüberwachung bereits heute enthalten. Auch intern sollen Prozesse in Zukunft mit KI optimiert werden.