Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz
Laut der Internationaler Arbeitsorganisation (IAO) sterben weltweit jedes Jahr fast 3 Millionen Menschen am Arbeitsplatz – im Vergleich zum Jahr 2000 entspricht das einem Anstieg von über 12 Prozent. Die meisten dieser Todesfälle sind auf Berufskrankheiten zurückzuführen. Anlässlich des Welttages für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz am 28. April 2025 ermutigt die Suva Betriebe, ihre Präventionskultur zu stärken.

Auch in der Schweiz sind die Todesfälle durch Berufskrankheiten höher als die Todesfälle durch Arbeitsunfälle, wie die Suva mitteilt. Zwischen 2019 und 2023 starben laut Angaben der Suva jährlich etwa 218 Arbeitnehmende aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit, 153 dieser Todesfälle waren auf Berufskrankheiten zurückzuführen. Der Anteil dieser Todesfälle durch Berufskrankheiten (70 Prozent) liegt deutlich unter dem weltweiten Durchschnitt. Zur Erinnerung: In der Schweiz sind 90 Prozent der Todesfälle durch Berufskrankheiten auf Asbest zurückzuführen.
Präventionskultur
Anlässlich des Welttages für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz am 28. April 2025 erinnert die Suva daran, dass die lebenswichtigen Regeln und Checklisten immer noch zu den Grundlagen der Unfallverhütung gehören. Gleichzeitig muss aber auch die Integration einer starken, entwicklungsfähigen und von allen Akteuren gelebten Präventionskultur weiter vorangetrieben werden. Für die Suva braucht es dafür sechs Dimensionen: Kommunikation, Werte & Regeln, Führung, Lernen, Verantwortung und betriebliche Organisation.
Um die aktuellen Herausforderungen im Bereich Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Freizeitsicherheit zu meistern, ist eine Integration dieses Präventionsansatzes in den betrieblichen Alltag wichtig. «Eine starke Präventionskultur erkennt man daran, dass sicheres und gesundes Arbeiten für den Betrieb und seine Mitarbeitenden eine Selbstverständlichkeit ist», so Heinz Waldmann, Experte Arbeitssicherheit/Gesundheitsschutz bei der Suva.
Schliesslich trägt eine starke Präventionskultur gemäss Suva nicht nur dazu bei, Unfälle und Absenzen deutlich zu senken, sondern auch die Leistung, die Effizienz, die Qualität der Arbeit sowie das Image und den Ruf des Betriebs zu verbessern. Daher ist die Präventionskultur eine wichtige Investition in den eigenen Betrieb und in die Mitarbeitenden.