Kistler kehrt zum Wachstumskurs zurück
Die Kistler-Gruppe konnte das vergangene Geschäftsjahr trotz andauernder Pandemie sowie teilweise grossen Verzögerungen in den globalen Lieferketten mit einem leichten Wachstum abschliessen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 411 Millionen Schweizer Franken.

Massgeblichen Anteil am Geschäftserfolg hatten die Massnahmen zur strategischen Neuausrichtung, die 2020 eingeleitet wurden und sich 2021 fortsetzten. Die positive Entwicklung gibt Anlass zum Optimismus für das laufende Jahr. Der Auftragseingang im Januar übertrifft deutlich die Erwartungen und ist mit Abstand der höchste in der Unternehmensgeschichte. Für 2022 ist zudem ein umfangreicher Personalaufbau geplant.
«Das vergangene Jahr hat die Wirksamkeit unserer neuen Strukturen in einer schwierigen globalen Lage mit anhaltender Pandemie, Zuliefererkrisen und steigenden Rohstoffpreisen auf die Probe gestellt. Das Jahresendergebnis und die bereits eingegangenen Aufträge belegen, dass wir auf dem richtigen Weg sind», fasst Rolf Sonderegger, CEO der Kistler-Gruppe, zusammen.
Dem weltweiten Mangel an Elektronikkomponenten, insbesondere Halbleitern, begegnete das Unternehmen mit geschickter Bevorratung, sodass Lieferversprechen eingehalten werden konnten. Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr ist Kistler optimistisch, die Entwicklung von 2021 fortzusetzen und bald an das Vorkrisenniveau von vor zwei Jahren anzuknüpfen. Die Signale stehen gut: Der bisherige positive Auftragseingang rückt das angestrebte Umsatzvolumen von 450 Millionen Schweizer Franken in greifbare Nähe.
Fest geplant für 2022 ist bereits ein Personalaufbau von 150 Stellen mit dem Ziel, bis Ende des Jahres einen Mitarbeiterstand von rund 2100 zu erreichen. Die neuen Positionen werden vorwiegend in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Produktion und Logistik sowie den internationalen Vertriebs- und Service-Teams geschaffen.
Kistler hat das vergangene Jahr genutzt, um seine Kräfte zu bündeln und seine Zielmärkte zu konsolidieren. Insbesondere in die Wachstumsbereiche Digitalisierung in der Automobilindustrie und industrielle Automatisierung fliessen Investitionen. Mit einem Anteil am Gesamtumsatz von acht Prozent ist dies das höchste Entwicklungsbudget in der Firmengeschichte.