Arburg eröffnet Additives Center in Italien
Nach einem Jahr Planung und Einrichtung wird am 2. März 2023 beim Dienstleister für die industrielle additive Fertigung, Faberlab, die Eröffnung des Additive Centers «Faberlab powered by Arburg» stattfinden. Der Hintergrund der «Open Factory»-Veranstaltung: Beide Unternehmen kooperieren künftig am Faberlab-Standort Orrigio im Grossraum Mailand, um Interessenten und Kunden der 3D-Drucktechnologie die unterschiedlichen Möglichkeiten der industriellen additiven Fertigung direkt an den Maschinen vorführen zu können.

Zur Eröffnung des «digitalen Labors» in Orrigio werden neben Raffaele Abbruzzetti, dem Geschäftsführer der Arburg s.r.l., und seinen Spezialisten aus Italien, auch Victor Roman, Geschäftsführer der Arburg additive GmbH + Co KG, sowie Didier von Zeppelin, Manager Additive Manufacturing aus DE-Lossburg, erwartet. Beide stehen am Eröffnungstag (2. Märze 2023) für Fachdiskussionen zur Verfügung.
Die Angebote von Faberlab und Arburg ergänzen sich umfassend, weshalb das «Faberlab powered by Arburg»-Additive-Center auch Dienstleistungen wie Rapid Prototyping, Bauteil-Design und Schulungen anbietet – also eine Rundum-Betreuung über die gesamte Wertschöpfungskette von der Entwicklung bis zur Fertigung. Abbruzzetti umschreibt das Portfolio so: «Wir unterstützen Unternehmen und Forschungseinrichtungen durch die Entwicklung von Funktionsprototypen unter Nutzung unterschiedlicher Technologien, insbesondere dem Arburg-Kunststoff-Freiformen AKF und der FDM-Technologie von innovatiQ.»
Konkret bedeutet das, dass in Orrigio Benchmark-Teile, funktionale Prototypen und Kleinserien aus verschiedensten Originalmaterialien additiv gefertigt werden können, bei Bedarf auch rund um die Uhr. Damit wird bei Kaufinteresse an Fertigungssystemen vorab geprüft, ob das Arburg-Kunststoff-Freiformen oder die FDM-Technik für das gewünschte Bauteil, das Material und die Anwendung tatsächlich geeignet sind. Um sich mit der Technologie vertraut zu machen, haben Kunden und Interessenten zusätzlich die Möglichkeit, an Technologie-Schulungen teilzunehmen und vor Ort selbst an den Maschinen zu arbeiten. Das Additive Center ist ausserdem mit Laserschneidmaschinen und modernen digitalen Fertigungstechnologien ausgestattet, die ein angepasstes additives Design des zu fertigenden Objekts ermöglichen.
Fast alles ist möglich
Additives Drucken ohne Kompromisse lautet der Anspruch des «Faberlab powered by Arburg»-Additive-Center in Orrigio. So lassen sich nicht nur additive Standardbauteile, sondern etwa auch komplexe Funktionsbauteile als Hart-Weich-Verbindungen oder mit Stützmaterial herstellen. Für die Produktion im industriellen Massstab steht eine breite Palette von Originalmaterialien, Materialkombinationen und Farben auf höchstem Qualitäts- und Stabilitätsniveau zur Verfügung. Zwei von vielen Beispielen sind etwa der 3D-Druck mit ABS für schlagzähe Bauteile mit hoher Oberflächengüte oder die additive Verarbeitung von SEBS, eines TPE mit hoher Elastizität, Weichheit, guter Einfärb- und Formbarkeit. Damit bleiben auch in Italien bezüglich der industriellen additiven Fertigung keine Wünsche mehr offen.