Trumpf: 3D-Druck oft nachhaltiger
Trumpf ermöglicht mit seinen 3D-Druckern kostengünstige und nachhaltige Massenfertigung. Das Hochtechnologieunternehmen nutzt die Anlagen in vielen Fällen auch für die eigene, nachhaltige Produktion von Serienteilen.

«Die additive Fertigung schlägt bei einigen unserer Bauteile alle herkömmlichen Fertigungsverfahren hinsichtlich Kosten und CO2-Fussabdruck. Ein Beispiel dafür ist die Produktion von Motorkühlern, die in Schneideinheiten der TruLaser 5030 verbaut sind. Wir sparen dadurch Kosten und konnten die CO2-Emissionen pro produzierten Teil um 83 Prozent reduzieren im Vergleich zu einer herkömmlich hergestellten Baugruppe», so Richard Bannmüller, Vorsitzender der Geschäftsführung Trumpf Laser- und Systemtechnik.
Der 3D-Druck spielt seine Vorteile unter anderem in der Dentalbranche, der Medizintechnik, dem Werkzeug- und Formenbau und der Luft- und Raumfahrt aus, teilt Trumpf mit. «Bei 3D-Druckern für die Dentalbranche sind wir Technologie- und Marktführer. Diese Position wollen wir weiter ausbauen», lässt sich Bannmüller zitieren. Dafür bringt Trumpf die neue TruPrint 2000 auf den Markt. Die Anlage ist mit ihrem bis zu 500 Watt starken Laser und ihrer quadratischen Bauplatte für die Massenproduktion ausgelegt, etwa von Zahnprothesen.
«Aus der Luft- und Raumfahrt ist die additive Fertigung von Serienteilen mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Unser Kunde Airbus fertigt additiv beispielsweise Komponenten für Passagierflugzeuge und Hubschrauber», so Bannmüller.
Auch der Werkzeug- und Formenbau profitiert vom 3D-Druck. Konstrukteure können bei der additiven Fertigung das Design der Bauteile neu denken und anderweitig nicht umsetzbare Geometrien drucken wie beispielsweise innenliegende Kühlkanäle für ihre Werkzeuge. «Auch andere Industriezweige entdecken mehr und mehr das Potenzial des 3D-Drucks. Ein Beispiel ist die additive Fertigung von Fahrradteilen», so Bannmüller. Hersteller können mit 3D-Druckern etwa Bremshebel aus Titan produzieren.
Trumpf bringt in die additive Fertigung seine Maschinenbau- und Laserkompetenz ein. «Unsere robusten Anlagen liefern wiederholgenaue Ergebnisse und sind damit in besonderem Masse industrietauglich. Hier hilft unsere Erfahrung als Maschinenbauer und Laserspezialist. Der Laser samt seiner Optik und Sensorik ist entscheidend für eine produktive additive Fertigung», sagt Bannmüller. Das Hochtechnologieunternehmen verbaut in seinen 3D-Druckern unter anderem die eigenen Laserquellen.