Siemens: «Grindscale X» angekündigt
Siemens kündigt das neue Softwareangebot «Gridscale X» an, mit dem Verteilnetzbetreiber einen besseren Einblick in die dezentralen erneuerbaren Energien (DERs) «Behind the Meter» erhalten und so die Netzkapazität erhöhen können.

Das Wachstum von DERs stellt die Verteilnetze, die ursprünglich nicht dafür konzipiert wurden mit diesen Ressourcen zu agieren, vor betriebliche Herausforderungen. Um die Probleme anzugehen und diese Ressourcen anschliessend zur Netzoptimierung zu nutzen, ist es im ersten Schritt von Bedeutung, Einblicke in Standort und Betrieb der DERs zu gewinnen, schreibt Siemens in einer Medienmitteilung. Mit «Gridscale X DER Insights» werden die Vorgänge «Behind the Meter» und deren Einfluss auf das Netz transparenter, so dass Energieversorger die unvorhergesehenen Auswirkungen von DERs auf die Netzstabilität bewältigen können. Es ist Teil von Siemens «Xcelerator», einer offenen digitalen Business Plattform, die die digitale Transformation für Kunden einfacher, schneller und skalierbar macht.
Mit Gridscale X DER Insights erhalten Nutzer einen besseren Überblick über das Verteilnetz und können Modernisierungsmassnahmen priorisieren, Investitionen optimieren und Kosten senken, heisst es weiter. Dank der Flexibilität von DERs lässt sich das Netz optimal nutzen, die Kapazität erhöhen und der Weg zu Netto-Null beschleunigen. Die als SaaS (Software-as-a-Service) verfügbare Cloud-Technologie kann nahtlos in die bestehende Systemlandschaft von Versorgungsunternehmen integriert werden.
«Angesichts der Tatsache, dass alles elektrifiziert wird und dezentrale Energieressourcen exponentiell wachsen, besteht der dringende Bedarf, die Netzkapazität so schnell wie möglich zu erhöhen. Ein effizienteres DERManagement und eine optimierte Netztransparenz sind hierfür unabdingbar. Mit Technologien wie DER Insights sind Versorgungsunternehmen jetzt in der Lage – dank beispiellosen DER-Transparenz – das volle Netzpotential zu erschließen. So können sie sich auf kritische Massnahmen zur Modernisierung der Infrastruktur konzentrieren, um für die Energiewende gerüstet zu sein. Ausserdem werden die Häufigkeit und Auswirkungen von Netzstörungen, Ausfällen und technischer Schuld reduziert», lässt sich Sabine Erlinghagen, CEO Siemens Grid Software, zitieren.
Siemens arbeitet mit EnergyHub zusammen, einem Anbieter von Managementlösungen für Grid-Edge-DER, und ergänzt dessen DER-Management-Plattform Mercury durch DER Insights. DER Insights bietet Kunden von EnergyHub wichtige Einblicke, um Netzbeschränkungen zu bewältigen, indem man verfügbare Flexibilität nutzt, Programme mit DERs erweitert, die mit der Software lokalisiert wurden, und aktuelle DER-Managementprogramme verbessert.