FHNW-Team setzt beim Mars-Rover auf Sintratec
Zum ersten Mal in der Geschichte der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW baut ein Team von neun Bachelor-Studierenden erfolgreich einen funktionsfähigen Mars-Rover. Mit Hilfe von SLS-3D-Druckteilen von Sintratec belegt das Team von Nadine Richard den 6. Platz bei der European Rover Challenge (ERC) in Polen.
«Als Newcomer fühlten wir uns ein bisschen wie ein Fisch auf dem Trockenen, da uns die Erfahrung im Wettbewerb noch gänzlich fehlte», erklärt Nadine Richard. Die Maschinenbau-Studentin im 5. Semester war verantwortlich für den Greifer, Deep Sampling und den Robotic-Arm. Bei der Entwicklung des Rovers spielte der 3D-Druck eine wichtige Rolle. «Ein grosser Vorteil der Additiven Fertigung ist die mögliche Komplexität der Bauteile sowie die verschiedenen Technologien und Materialien, die zur Verfügung stehen», führt Richard aus. Für die Reifen und den Antennenmast verwendete das Team die in der Fachhochschule zur Verfügung stehenden FDM-3D-Drucker. Aufgrund der hohen Anforderungen an den Greifer wurde Selektives Lasersintern (SLS) als weitere 3D-Druck-Technologie eingesetzt. Hohe Stabilität – da Krafteinwirkung von allen Richtungen – und extreme Leichtigkeit – wegen des weit aussen liegenden Schwerpunkts des Greifers – führte die Studierenden zur Sintratec: «Das gesponserte Bauteil hat alle unsere gesetzten Anforderungen mehr als erfüllt und in allen vier Disziplinen des Wettbewerbs exzellente Dienste geleistet», freut sich Richard.
Nicht nur die hohe Belastbarkeit und Stabilität der aus PA12 gedruckten SLS-Bauteile aus der Sintratec S2 überzeugte das Team von Richard. «Gerade bei diesem Teil sind die nicht benötigten Supportstrukturen und der hohe Detailgrad ein echter Vorteil», erläutert die angehende Ingenieurin. Die lasergesinterten Teile dienten nicht nur als Prototyp, sondern konnten in ihrer Funktion uneingeschränkt getestet und eingesetzt werden. «Sintratec hat es uns ermöglicht, eine für uns neue Technologie in das Projekt einfliessen zu lassen und stand uns immer beratend zur Seite. Aufgrund der unmittelbaren Nähe unserer Standorte konnten wir unsere Bauteile sogar selbst im Experience-Center abholen», resümiert Richard. Auch künftig will sie die Vorteile der SLS-Technologie in neuen Robotik-Projekten einsetzen.