FKM und AM Solutions starten Zusammenarbeit
FKM Additive Manufacturing und AM Solutions – 3D Post Processing Technology arbeiten ab sofort gemeinsam daran, den SLS-Druck zu optimieren. Dabei geht es vor allem im Hinblick auf die Serienfertigung darum, mit verschiedenen intelligenten Post Processing-Lösungen jetzt und in der Zukunft den Zielkonflikt zwischen hoher Qualität und Wirtschaftlichkeit zu lösen.
FKM Additive Manufacturing bietet ihren Kunden 3D-Druckerzeugnisse im industriellen Massstab und gilt als Technologieführer für industrielles pulverbettbasiertes Laserstrahlschmelzen, heisst es in einer Mitteilung. Seit kurzem erfüllt FKM ausserdem die strengen Anforderungen der IATF 16949 und qualifiziert sich damit als Zulieferer von Serienteilen für die internationale Automobilindustrie.
Bei einem so hohen Qualitätsanspruch verbunden mit grossem Output, ist es für das Unternehmen wichtig, die eigenen Prozesse stetig zu optimieren und für die Zukunft gut gerüstet zu sein. «Wenn es in den Bereich der Serienfertigung mit hohen Stückzahlen geht, spielen für uns zwei Faktoren eine entscheidende Rolle: Qualität und Wirtschaftlichkeit. Hier haben wir das Post Processing als sehr grossen Hebel identifiziert», lässt sich Matthias Henkel, Geschäftsführer von FKM, zitieren. «Bereits auf der vergangenen Formnext sind wir dazu mit AM Solutions – 3D Post Processing Technology ins Gespräch gekommen, haben gemeinsame Möglichkeiten ausgelotet und sind letztendlich zu dem Schluss gekommen, dass AM Solutions mit all seiner Erfahrung und Kompetenz der richtige Partner für uns ist, um diese Ziele zu erreichen und unsere führende Marktstellung weiter auszubauen.»
Dies unterstreicht auch Tobias Schamberger, Head of Sales AM Solutions – 3D Post Processing Technology: «Wir von AM Solutions verfügen als Teil der Rösler Gruppe über ein jahrzehntelanges Know-how im Maschinenbau und die entsprechende Erfahrung. So können wir Anlagen liefern, die echte Probleme lösen – von der Industrie für die Industrie. Bei FKM schauen wir uns die verschiedenen Herausforderungen genau an und entwickeln gemeinsam Lösungen auf Basis der Systeme aus unserem breiten Portfolio. Gleichzeitig haben wir den perfekten Sparringspartner, um unsere Entwicklungen zu testen und zu validieren.»
Kauf einer S2 als Startschuss
Den Startpunkt der Partnerschaft markiert der Kauf einer S2-Anlage von AM Solutions. Mit ihr werden im Pulverbettverfahren hergestellte Kunststoffteile vollautomatisch im Durchlauf bei reproduzierbaren Ergebnissen auf höchstem Qualitätsniveau gefinisht. Aufgrund des Maschinenkonzeptes der S2, welches einen grossen Bauteildurchsatz ermöglicht, kann die Nachbearbeitung mehrerer Drucker zentralisiert werden. Ein spezielles Schlaufenband sorgt für einen schonenden Transport der Werkstücke durch die Maschine und somit für beste Reinigungsergebnisse mit homogenen Oberflächen. Das integrierte Strahlmittelaufbereitungssystem gewährleistet dabei eine beständige Strahlmittelqualität und erzeugt so absolut reproduzierbare Bearbeitungsergebnisse.
Neben der Investition in eine S2 wird FKM 2024 auch Beta-Partner für die neue C2. Die Anlage, die AM Solutions auf der diesjährigen Formnext ausstellt, vereint chemisches Glätten und Färben von Polymeren in nur einer Maschine und arbeitet dabei dank neu entwickelter Verfahrensmittel umweltverträglicher als vergleichbare Systeme. Damit greift sie das von AM Solutions bekannte 2-in-1-Prinzip auf und bildet auch hier zwei Prozessschritte in nur einem System ab. «Bei FKM sind wir stets bemüht, unseren Kunden neue Möglichkeiten für ihre Bauteile zu eröffnen. Der einzigartige Ansatz von AM Solutions hat uns überzeugt, am C2-Beta-Programm teilzunehmen und die Partnerschaft so weiter auszubauen», erläutert Matthias Henkel. Darüber hinaus befinden sich beide Unternehmen in engem Austausch, um zukünftig auch das Thema der automatisierten Entpulverung im SLS-Bereich anzugehen.