Binnen kurzem hat sich gezeigt, dass der vom hessischen Handels- und Beratungsunternehmen Kager neu ins Programm aufgenommene Gesichtsschutz Face Protector (KFP) eine überaus sinnvolle PSA-Komponente für viele Arbeitsplätze in Industrie und Handwerk ist. Denn zum einen hat die nach DIN EN 166 (Persönlicher Augenschutz) und DIN EU 2016/425 (Persönliche Schutzausrüstung/PSA) zertifizierte Maske in zahlreichen Tests eine weitreichende chemische und thermische Beständigkeit unter Beweis gestellt, weswegen sie sich grundsätzlich für den Einsatz in Labor-, Chemie-, Prozess- und Verfahrenstechnik eignet. Zum anderen haben etliche Handwerks- und Montagebetriebe den KFP inzwischen als wirkungsvolle Gefahrenabwehr bei Überkopfarbeiten entdeckt – etwa als Schutz vor spritzenden Flüssigkeiten oder herabfallenden Kleinteilen.
Der KFP besteht aus einem leichten Polypropylen-Stirnring, einem breiten Knopfloch-Gummiband mit Oeko-Tex-Zertifizierung und einem grossformatigen Gesichtsfeldschirm aus weichelastischem PVC. Auf der Basis des hauseigenen Produktsortiments von ein- und mehrkomponentigen Klebstoffen und Dichtmitteln haben die Techniker von Kager insbesondere den transparenten Gesichtsfeldschirm der Schutzmaske auf seine Beständigkeit gegenüber zahlreichen Lösungsmitteln, Verdünnern und Chemikalien getestet. Ausserdem wurde der Schirm des KFP dem intensiven Einfluss verschiedener Reinigungs- und Desinfektionsmittel sowie Temperaturen von bis zu 100° C ausgesetzt. Dabei zeigte sich unter anderem: Er ist auf breiter Front chemikalienbeständig und bleibt bis zu einer Umgebungstemperatur von bis 60° C formstabil. Bei höheren Temperaturen wird das Material des Schirms zwar zunächst weicher, es lässt sich aber während der Abkühlung wieder in Form bringen.
Der KFP ist made in Germany und laut Angaben des Herstellers mit wenigen Handgriffen gebrauchsfertig. Er eignet sich auch für Brillenträger und lässt sich über das Lochraster des Gummibandes auf die Kopfgrösse verschiedener Anwender abstimmen. Da er rahmenlos ausgeführt ist, ermöglicht er eine freie Rundumsicht auf den Arbeitsbereich. Zudem ist die Gesichtsfeldmaske sehr leicht, so dass sie der Nutzer schon nach kurzer Zeit nicht mehr wahrnimmt. Der Klarsichtschirm des KFP ist weitgehend beschlagfrei.
Einfache Anwendung
Im Rahmen seines Einsatzes als PSA-Komponente bietet der KFP einen grossflächigen Schutz des gesamten Gesichtes vor spritzenden Flüssigkeiten und – bei Überkopfarbeiten – von herabfallenden oder umherfliegenden Kleinteilen (Federn, Passscheiben, Schrauben, Späne und so weiter). Er ist damit ein einfach anwendbarer und kostengünstiger Beitrag zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes an vielen Arbeitsplätzen in der Industrie, in der Forschung und im Handwerk. Bereits kurz nach der Markteinführung von wenigen Wochen haben sich zahlreiche Labore, produzierende Betriebe und mechanische Werkstätten damit ausgerüstet. Darüber hinaus lässt sich der KFP auch als Covid-19-Infektionsschutz und wirkungsvolle Ergänzung zu den FFP2-Atemschutzmasken nutzen. Hierbei fungiert er nicht nur als individuelle Spuckbarriere, sondern unterstützt durch seine distanzierende Wirkung zudem die Einhaltung der Mindestabstände. In Kliniken, Arztpraxen und Pflegheimen dürfte er sich also ebenfalls als sinnvolle Maßnahme der Arbeitssicherheit erweisen.