Laut Allgemeinverfügung vom 28.02.2020 des Bundesamtes «Anmeldestelle für Chemikalien», das besagt, dass im Prinzip jeder Desinfektionsmittel herstellen und in den Verkehr bringen darf, hat Panolin ein eigenes Händedesinfektionsmittel namens «Panolin Cura» entwickelt. Grund: Da zur Zeit Desinfektionsmittel Mangelware sind, habe man sich entschieden, einen aktiven Beitrag zu leisten, um die Versorgungslage zu unterstützen, schreibt die Geschäftsleitung in einer Pressemitteilung.
Das Unternehmen stellt das eigene Desinfektionsmittel primär für Mitarbeitende, Ärzte und Spitäler her. Aufgrund der begrenzten Menge müsse man priorisieren. «Wir können aktuell rund 800 Liter Panolin Cura herstellen. Daher stehen Mitarbeitende, Ärzte und Spitäler an erster Stelle», so Sarah Mohr-Lämmle von der Panolin-Geschäftsleitung. Um nicht in den Ruf der Geschäftemacherei zu kommen, stellt Frau Mohr-Lämmle klar: «Wir kalkulieren einen Produktpreis und keinen Marktpreis.»
Für Stammkunden wird ebenfalls ein Anteil an Desinfektionsmittel bereitgestellt. Eine limitierte Menge soll zudem Privaten angeboten werden. Diese können auf den Artikel in einer 1-Literflasche zugreifen.
Inwieweit Ärzte und Spitäler solche Händedesinfektionsmittel einsetzen dürfen ist Panolin nicht klar und liegt im Verantwortungsbereich des Anwenders, betont das Unternehmen. «Auf Anfrage werden wir den Medizinern volle Transparenz und Einblick in die Formulierung gewähren. Ein Novum in der Firmengeschichte», sagt Sarah Mohr-Lämmle, da Formulierungen stets unter Geheimhaltung stehen.