11. März 2024

Riesige Chance für die Schweizer Tech-Industrie

Swissmem begrüsst den Abschluss des Freihandelsabkommens (FHA) mit Indien. Es verbessert die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Tech-Industrie in diesem wichtigen Wachstumsmarkt erheblich, da Zölle von bis zu 22 Prozent wegfallen. Dies gilt insbesondere gegenüber den Konkurrenten aus China, Grossbritannien, der EU und den USA, die noch kein solches Abkommen abschliessen konnten.

Stefan_Brupbacher
Swissmem

Das FHA eröffnet zusätzliche Marktchancen in einem Land mit 1,4 Milliarden Einwohnern. Davon werden auch KMU profitieren, die nicht die Möglichkeit haben, vor Ort eine Produktion aufzubauen. Das FHA stärkt so den Werkplatz Schweiz und sichert dessen Arbeitsplätze. Zugleich stützt es über den Export von Hochtechnologie-Produkten den Fertigungshub Indien und schafft dort neue Jobs. 

Für die Schweizer Tech-Industrie (Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie sowie verwandte Technologiebranchen) ist Indien ein wichtiger Absatzmarkt. Kein anderer grosser Markt wies in den vergangenen drei Jahren eine vergleichbare Wachstumsdynamik auf. Das Exportvolumen ist zwischen 2020 und 2023 kumuliert um 60 Prozent gewachsen (2020: 636 Millionen Schweizer Franken / 2023: 1022 Millionen Schweizer Franken).  

Stefan Brupbacher, Direktor Swissmem, ist sehr erfreut: «Das Freihandelsabkommen mit Indien ist für die Export-Unternehmen ein Lichtblick in einer schwierigen Phase. Es bringt eine konkrete und langfristig wirkende Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Schweizer Tech-Industrie. Es zeigt zudem, dass mehr Freihandel auch in Zeiten verstärkter globaler Blockbildung möglich ist. Das ist ermutigend». 

swissmem.ch