27. Juni 2025

Greifen, wo’s knifflig wird: leckere Brötchen mit System

Die Handhabung von Lebensmitteln gilt als anspruchsvoll: weiche, rutschige und empfindliche Produkte in variierenden Grössen sind für automatisierte Abläufe eine Herausforderung.

SCHMALZ_PI_Greifen, wo’s knifflig wird_Bild-01
Bild: Schmalz
Im Zusammenspiel aller Partner belegt die Automatisierungszelle auf der Automatica das perfekte Sandwich.

Beispiel: Sandwiches. Roboter-Spezialist Fanuc und Vakuum-Experte Schmalz zeigen auf der Automatica gemeinsam mit den Partnern Bizerba, Kilivations und ViscoTec eine praxisnahe Lösung, bei der nicht mehr der Mensch belegt, sondern ein Roboter mit flexiblen Fingergreifern.

Roboter macht ein Sandwich

SCHMALZ_PI_Greifen, wo’s knifflig wird_Bild-02
Bild: Schmalz

Wurst, Käse, Salat – Der Fingergreifer mGrip reicht den Gästen ihr individuell belegtes Sandwich.

Was Roboter im Zusammenspiel mit den richtigen Endeffektoren alles können, präsentiert Roboter-Spezialist Fanuc an seinem Messestand. Das clevere System belegt ohne menschliche Unterstützung ein Brötchen mit mehreren Zutaten – ganz nach Wunsch des Bestellers. Unverzichtbar dafür: der flexible Fingergreifer mGrip von Schmalz. Er packt die aufgeschnittene Semmel, ein zweiter Fingergreifer übernimmt die Unterseite und bewegt sie zur Mayonnaise-Station, dann weiter zu Wurst, Käse, nochmals Mayo und Salat. Im Zusammenspiel mit industriellen Schneidemaschinen von Bizerba für den Aufschnitt, den exakten Dosiersystemen von ViscoTec und der anwenderfreundlichen Plattform von Kilivations, die die Prozesse orchestriert, entsteht so das perfekte Sandwich.  

SCHMALZ_PI_Greifen, wo’s knifflig wird_Bild-03
Bild: Schmalz

Ein erster Fingergreifer mGrip greift das Brötchen, ein zweiter hebt den Deckel an. Dann geht es ans Belegen der Zutaten.

Der Strömungsgreifer SCG hebt schliesslich mittels Luftpolster die zarten Salatblätter an, platziert sie schonend und präzise auf dem Brötchen. Dabei gelingt das prozesssichere Handling selbst bei geringem Belegungsgrad der Saugfläche und mit minimalem Oberflächendruck. Die Kontaktelemente sind lebensmittelecht und FDA-konform. Sie greifen dank des sehr hohen Saugvolumenstroms auch poröse und stark strukturierte Komponenten prozesssicher. Der obere Deckel, wieder aufgenommen vom Fingergreifer mGrip, macht die Komposition komplett, und der Greifer legt das fertige Brötchen auf dem Teller ab.

Schonend und anpassungsfähig

SCHMALZ_PI_Greifen, wo’s knifflig wird_Bild-04
Bild: Schmalz

Der Strömungsgreifer SCG hebt mittels Luftpolstern die zarten Salatblätter an und platziert diese auf dem Sandwich.

Herzstück der Lösung ist die einzigartige Geometrie des Fingergreifers mGrip. Sie sorgt für sicheren Halt und passt sich flexibel an Form und Beschaffenheit der Produkte an – nichts wird gequetscht, nichts verformt. Der Greifer ist in verschiedenen Grössen verfügbar und eignet sich dadurch für jede Aufgabe. Dank Hygienic Design nach Schutzart IP69K lassen sich die Greifer direkt in der Lebensmittelproduktion einsetzen. Die offene Bauweise minimiert das Risiko von Kontaminationen. Die Greifer sind schnell und einfach zu reinigen.

Das Exponat zeigt: Greifer von Schmalz können mehr, als Standardteile handzuhaben. Viele Lebensmittel sind empfindlich, erfordern Fingerspitzengefühl – und ein intelligentes Zusammenspiel von mechanischen und pneumatischen Komponenten. Das Robotersystem kombiniert die flexiblen Finger- und feinfühligen Strömungsgreifer. Kurz: Es demonstriert, dass Automatisierung auch dort überzeugt, wo Handarbeit bislang unverzichtbar schien.

schmalz.com